Deutscher Buchpreis

Köhlmeier und Glavinic auf Shortlist

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Thomas Glavinic und Michael Köhlmeier haben es auf die Shortlist des "Deutschen Buchpreis" geschafft. Die Jury wählt nun zwischen sechs Titel.

Mit Thomas Glavinic ("Das bin doch ich") und Michael Köhlmeier ("Abendland") haben es zwei österreichische Autoren auf die sechs Titel umfassende Shortlist für den Deutschen Buchpreis geschafft. Neben den beiden wurden Julia Franck, Katja Lange-Müller, Martin Mosebach und Thomas von Steinaecker nominiert.

Von der Long- zur Shortlist
Mit Sabine Gruber, Robert Menasse, Peter Truschner und Peter Henisch haben vier österreichische Autorinnen und Autoren den Sprung von der 20 Titel umfassenden Long- auf die Shortlist nicht geschafft.

Die Reaktionen der beiden Autoren:

Thomas Glavinic: "Ich liege in Griechenland am Strand, bin erstaunt und freue mich."

Michael Köhlmeier: "Ich bin erleichtert und ruhig. Die größte Hürde war die Shortlist. Die ist geschafft. Von den sechs Autoren könnte jeder gewinnen. Alle sind gleich gut."

Bereits der erste Träger des mit 25.000 Euro dotierten Deutschen Buchpreises war ein Österreicher: Der Vorarlberger Arno Geiger wurde 2005 für seinen Roman "Es geht uns gut" ausgezeichnet. 2006 ging die Auszeichnung für den besten deutschsprachigen Roman des Jahres an die Deutsche Katharina Hacker für ihren Roman "Die Habenichtse".

Hanser-Verlag dominiert
Mit drei von sechs Titeln (neben Glavinic und Köhlmeier auch "Der Mond und das Mädchen" von Martin Mosebach) dominiert der Hanser Verlag die Shortlist zum Deutschen Buchpreis. Der S. Fischer Verlag (Julia Franck: "Die Mittagsfrau"), Kiepenheuer & Witsch (Katja Lange-Müller: "Böse Schafe") sowie die Frankfurter Verlagsanstalt (Thomas von Steinaecker: "Wallner beginnt zu fliegen") haben je ein Buch platzieren können.

Plädoyers und Liebeserklärungen
"Wenn sieben Juroren aus zwanzig guten Büchern die sechs wichtigsten, aufregendsten und lohnendsten bestimmen sollen, kann es nicht bei jedem Titel Einmütigkeit geben", sagte Jury-Sprecherin Felicitas von Lovenberg. "Nach einer Sitzung voller Plädoyers, Liebeserklärungen und Leidenschaftsattacken hat sich die Jury schließlich auf sechs starke Finalisten geeinigt, die zeigen, wie ungewöhnlich reichhaltig diese Buchsaison ist."

Beschäftigte Jury
Die Jury habe in den vergangenen fünf Monaten insgesamt 117 Titel gelesen, die zwischen dem 1. Oktober 2006 und dem 12. September 2007 erschienen sind, hieß es in einer Aussendung. Der Jury gehört u.a. der österreichische Autor und Herausgeber Karl-Markus Gauß an.

Preisgeld
Der Preisträger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Mit dem Deutschen Buchpreis 2007 zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus.

Preisverleihung am 8.10.
Die Preisverleihung findet am 8. Oktober 2007 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt.

Mehr Informationen zum "Deutschen Buchpreis"

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