Aktionskünstler

Nitsch tanzt und schüttet

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Im Museum in Mistelbach sind ab dem 29.5. Nitschs neue Riesenformate zu sehen.

Noch vor zwei Jahrzehnten galt er den Banausen und Ängstlichen als „Blutmaler“, den man am besten „wegsperren“ sollte. Heute ist Hermann Nitsch das künstlerische Aushängeschild Österreichs.
Eigene Museen
In Neapel hat er ein eigenes Museum und auch im niederösterreichischen Mistelbach. Und hier fand in den vergangenen Tagen Nitschs lange vorbereitete 56. Malaktion statt, im Zuge derer man den Künstler bei seinen typischen Arbeitsritualen des „Schüttens“ und des Tanzens in den Farbkaskaden beobachten konnte.
Kathedrale
Die dabei entstandenen riesenformatigen „Schüttbilder“ und Gemälde werden, einer neobarocken Ausmalung der Museumshalle gleich, zu einer gesamtkunstwerksartigen Installation – der Kathedrale der Farben – arrangiert.

Diese wird am Samstag, 29.5., um 16.30 Uhr, feierlich im Museumszentrum Mistelbach (MZM) eröffnet. Die Ausstellung dauert bis März 2010.

Pfingstfest
Gleich Tags darauf, am Sonntag, dem 31. Mai, findet in Nitschs Orgien Mysterien Theater-Schloss im benachbarten Prinzendorf das traditionelle Pfingstfest des Aktionskünstlers statt. Und am Samstag und Sonntag, dem 4. und 5. Juli hat – wiederum im MZM – Nitschs Symphonie die Ägyptische Weltpremiere.

56. Malaktion: Ausstellungs-Eröffnung am Samstag, 16.30 Uhr, MZM Mistelbach.

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