Goldener Leopard

Österreichische Filme am Filmfestival Locarno

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Das 61. Filmfestival von Locarno findet von 6. bis 16. August in der Schweiz statt. Gleich drei österreichische Filme sind heuer dort vertreten.

Zu den Filmfestspielen von Venedig (vom 27. August bis 6. September) wurde man dieses Jahr nicht eingeladen, doch das tut dem Auftrieb für den österreichischen Film keinen Abbruch: Gleich dreimal ist Österreich heuer bei den renommierten Filmfestspielen von Locarno (6. bis 16. August) vertreten:

„März“ im Wettbewerb
Bei der 61. Ausgabe des Filmfestivals treten 17 Filme aus 16 Ländern im Wettbewerb um den Hauptpreis, den Goldenen Leoparden (dotiert mit 90.000 Schweizer Franken, rund 56.000 Euro) an. Darunter auch „März“, das Spielfilmdebüt des Tiroler Dramatikers Händl Klaus. Der Film erzählt die Geschichte dreier junger Männer aus Tirol, die sich gemeinsam das Leben nehmen, ohne einen Abschiedsbrief zu hinterlassen. Basierend auf einem authentischen Vorfall versucht der Film ihre Motive zu entschlüsseln.

„In drei Tagen bist du tot 2“
Andreas Prochaska ist mit seinem Austro-Horror-Sequel „In drei Tagen bist du tot 2“ erneut Gast in Locarno. Schon Teil 1 nahm 2006 dort seinen erfolgreichen Anfang. Sabrina Reiter und Julia Rosa Stöckl spielen auch in der Fortsetzung des „Horror made in Austria“ die Hauptrollen.

„Nordwand“
Mit „Nordwand“ präsentiert Philipp Stölzl in Locarno seinen ersten Langspielfilm und trumpft in der deutsch-österreichisch-schweizerischen Koproduktion mit Star-Besetzung auf: Benno Fürman, Florian Lukas, Ulrich Tukur, Erwin Steinhauer, Johanna Wokalek, Simon Schwarz und Georg Friedrich spielen in der Geschichte um die gescheiterte Erstbesteigung der Aiger Nordwand 1936.

Filmkunst
Insgesamt werden heuer auf der Piazza Grande, die 8000 Zuschauer fasst und die größte Leinwand der Welt bietet, neun Weltpremieren und sechs Regiedebüts zu sehen sein. Weltstars wie Emma Thompson und Emily Mortimer aus Großbritannien oder Jeanne Moreau und Stephane Audran aus Frankreich haben sich angekündigt.

Seiner Arthouse-Line bleibt das Festival treu und definiert sich selbstbewusst europäisch; Im Programm, das dem italienischen Starregisseur Nanni Moretti einen Schwerpunkt bietet, werden nur drei US-Produktionen zu sehen sein.

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