Komponistin

Olga Neuwirth erhält großen Staatspreis

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Höchste Kunst-Auszeichnung der Republik

Die Komponistin Olga Neuwirth erhält den Großen Österreichischen Staatspreis 2010, die höchste künstlerische Auszeichnung der Republik. Neuwirth (41) zählt für Kulturministerin Claudia Schmied (S) "ohne Frage zu den führenden KomponistInnen weltweit. Sie ist eine Grenzüberschreiterin in mehreren Gebieten wie wenige andere Künstler", wie es am Donnerstag, 28.1., in einer Aussendung hieß. Die Auszeichnung wird am 8. April in Wien überreicht.

Vita
Olga Neuwirth, geboren 4. August 1968 in Graz, studierte zunächst an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Wien bei Erich Urbanner, dann am Conservatory of Music sowie am Art College in San Francisco. Seit ihrer Vorstellung 1998 in der Reihe "Next Generation" bei den Salzburger Festspielen erhielt Neuwirth eine Reihe von Preisen, wie den Paul-Hindemith-Preis, den Ernst-Krenek-Preis oder den Heidelberger Künstlerinnenpreis. 2009 erhielt sie den "South Bank Show Award" für ihre Oper "Lost Highway". Neben ihrer Arbeit als Komponistin ist Olga Neuwirth auch als Film- und Performancekünstlerin tätig. Kürzlich wurde bekannt, dass sie 2010 den Louis Spohr Musikpreis der Stadt Braunschweig erhält.

Neuwirth ist die zehnte Frau, die mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet wird.

für hervorragende Leistungen
Der Große Österreichische Staatspreis ist die höchstrangige Auszeichnung, die von der Republik Österreich einmal jährlich einem Künstler für hervorragende Leistungen verliehen wird. Er wurde 1950 vom damaligen Unterrichtsminister Felix Hurdes geschaffen und wird auf Vorschlag des Österreichischen Kunstsenats ohne festgelegtes Rotationsprinzip innerhalb der Sparten Literatur, Musik, bildende Kunst und Architektur für ein künstlerisches Lebenswerk vergeben. Seit 1971 wird der Preis, der zuvor jährlich in mehreren Sparten vergeben werden konnte, nur noch an eine einzige Person pro Jahr vergeben. Dotiert ist die Auszeichnung mit 30.000 Euro.

Der erste Große Österreichische Staatspreis ging 1950 geteilt an Josef Leitgeb, Joseph Marx und Josef Hoffmann.

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