Biennale Venedig

Schlingensief-Ausstellung in Pavillon

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Am Konzept des verstorbenen Künstlers waren zu viele Fragen offen.

Der Deutsche Biennale-Pavillon 2011 wird keine Ausstellung von Christoph Schlingensief - sondern über den gestorbenen Künstler. Das sagte Pavillon-Kuratorin Susanne Gaensheimer (43) am Dienstag, 19.10. Schlingensief , der im August an Lungenkrebs gestorben war, hätte den Pavillon bei der im Juni 2011 beginnenden 54. Biennale in Venedig gestalten sollen.

"Ich hatte gehofft, dass wir das umsetzen können, was er vorhatte", sagte Gaensheimer, die Direktorin des Frankfurter Museums für Moderne Kunst ist. Aber an Schlingensiefs Konzept seien knapp ein Jahr vor der Biennale noch zu viele Fragen offen gewesen.

Kein anderer Künstler
Nach Schlingensiefs Tod einen anderen Künstler zu engagieren, sei für sie nie infrage gekommen, sagte Gaensheimer. Die Entscheidung für die Schau "über ihn statt von ihm" habe sie in Absprache mit der Witwe getroffen. "Aino Laberenz ist für mich der Ersatz der künstlerischen Instanz." Schlingensiefs Ideen für den Pavillon würden dokumentiert: In den nächsten Monaten nach und nach auf der Internetseite des Deutschen Pavillons und dann zur Biennale als Buch.
 

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