Rückschlag

Rolling Stones sagen Plattenfirma EMI Adieu

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Der in Turbulenzen befindliche Plattenriese EMI erlebt durch den Wechsel der Stones zu Universal einen schweren Image-Schaden.

Weiterer Dämpfer für die krisengeschüttelte Musikfirma EMI: Die Rolling Stones sind weg. Die Rock-Legenden wechseln zum Konkurrenten Universal Music. Der langfristige Vertrag umfasse künftige Aufnahmen und auch frühere Alben wie "Sticky Fingers" oder "Exile On Main St.", teilte der Branchenführer Universal Music mit. Finanzielle Details wurden nicht bekannt.

Spekulationen schon länger
Über einen Wechsel der Rolling Stones war bereits seit längerem spekuliert worden. Der neue EMI-Eigentümer Guy Hands versucht, das britische Traditionsunternehmen mit einem rigiden Sparprogramm wieder auf Kurs zu bringen. EMI wurde schwer von Absatzeinbrüchen auf dem CD-Markt getroffen und glitt in die roten Zahlen ab. Mega-Deals, wie sie von Schwergewichten wie den Rolling Stones verlangt werden können, passen da nicht ins Konzept.

Viele Stars gingen
Der Konzern verlor bereits Stars wie Paul McCartney und Radiohead. In der Branche ist allerdings umstritten, wie wertvoll Aufnahme-Verträge mit namhaften Musikern heutzutage noch sind: Auch die Rolling Stones haben zuletzt deutlich mehr Geld mit Konzerten als mit dem Musik-Verkauf verdient.

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