Oper

Scala fordert von Pereira Rücktritt 2015

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Scala notfalls zu Rechtsstreit mit Pereira bereit.

Die Scala wird den Vertrag mit dem designierten Intendanten Alexander Pereira auflösen, sollte dieser den Vorschlag einer Vertragsverkürzung von 2020 auf Ende Dezember 2015 nicht annehmen. "Sollte Pereira unser Vorschlag nicht annehmen, wird es zu einem Rechtsstreit kommen", sagte der Mailänder Bürgermeister Giuliano Pisapia.

Der Aufsichtsrat rief Pereira auf, einer Vertragsverkürzung auf Dezember 2015 zustimmen. Jegliche Ausgabe, die der Intendant in diesem Zeitraum beschließen sollte, müsse außerdem vom Aufsichtsrat genehmigt werden, lautet der Vorschlag des Aufsichtsrats.

Der Bürgermeister und Präsident der Scala-Stiftung erklärte, er warte auf eine Antwort Pereiras spätestens bis Ende dieser Woche. "Sollte es zu keiner Einigung kommen, hätten wir das große Problem, sofort einen Intendanten von Profil zu finden, doch wir werden uns etwas einfallen lassen", erklärte Pisapia. Pereira habe einen "Fehler" begangen und über die eigenen Kompetenzen gehandelt.

Der Beschluss, Pereira, der im Oktober sein Amt antreten soll, eine Vertragsverkürzung als Strafe wegen des umstrittenen Verkaufs von Opern der Salzburger Festspiele an die Scala vorzuschlagen, sei für den Aufsichtsrat schwierig gewesen und sei nicht einstimmig ergriffen worden. Der Vertreter der Region Lombardei, Fiorenzo Tagliabue, habe dagegen gestimmt, da er eine Vertragsauflösung forderte. "Wir haben jedoch den einzig möglichen Beschluss gefasst", so Pisapia.

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