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Schrott und Netrebko kein "Traumpaar" der Oper

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"Uns gibt es wirklich, wir sind ganz normale Menschen", verriet Erwin Schrott jetzt und verurteilte den Hype um Netrebko und ihn.

Der uruguayische Bassbariton Erwin Schrott (35) und seine Verlobte, die russische Operndiva Anna Netrebko (36), wollen nicht das neue "Traumpaar der Oper" sein. "Oh Gott, nein. Uns gibt es wirklich, wir sind ganz normale Menschen", sagte Schrott in einem Interview des Fachblatts "Das Opernglas" (Juli-Ausgabe). Die beiden teilten die Liebe zur Musik, "aber ansonsten sind wir wie jedes andere Paar auf der Welt und leben ein ganz normales Leben."

Er lerne jetzt Russisch und versuche, seiner Anna etwas Spanisch beizubringen, verriet der Sänger, der vor allem als Don Giovanni weltweit gefragt ist. Privat spiele die Oper für die beiden kaum eine Rolle. "Wenn wir zusammen sind, steht unser Privatleben im Vordergrund. Wir reden kaum über unsere beruflichen Laufbahnen." Netrebko und Schrott erwarten im Herbst ihr erstes gemeinsames Kind. Die russische Sängerin will deshalb bis Jänner 2009 nicht mehr auf die Bühne treten. Am 27. Juni hatte sie in Wien gemeinsam mit Rolando Villazón und Plácido Domingo ihr vorerst letztes Konzert gegeben.

"Sie ist sehr konsequent in allem, was sie tut, und sie besitzt eine ungeheure Professionalität" sagt Schrott über seine Verlobte. "Sie lebt ihr eigenes Leben, was die Karriere anbelangt. Sie hat so viele Verpflichtungen und steht unter einem enormen Druck. Dafür bewundere ich sie."

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