Skurrile Suche

Tauchen im Supermarkt

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Frisch aus der Psychiatrie entlassen, geht Michael Douglas auf skurrile (Schatz-) Suche.

"Da waren zehn nackte Chinesen", im Traum von Charlie (Michael Douglas). "Die wurden am Strand angeschwemmt." – Und die sind (symbolträchtiger) Gegenstand der ersten Unterhaltung, die Charlie mit seiner 17-jährigen Tochter Miranda (Evan Rachel Wood) führt, als sie ihn nach jahrelangem Psychiatrie-Aufenthalt wieder abholt.

Skurrilität ist definitiv ein Merkmal in Mike Cahills Don-Quixotehaftem Paradies-Sucher-Drama King of California. Viel interessanter ist allerdings, dass skurril hier ganz normal wird, sobald man sich auf die Geschichte und die Art, wie sie erzählt wird, einlässt.

Normal absurd
Zwischen Schatzsucher-Epos, Vater-Tochter-Drama und Existentialismus-Satire erzählt der Film sensationell leichtfüßig nicht weniger als die Geschichte vom Erwachsenwerden, Glauben wollen und Loslassen müssen.

Miranda, die sich während Charlies Abwesenheit allein versorgt und quasi ihre Jugend hinter sich gebracht hat, begleitet ihren Vater auf seiner absurden Suche nach einem spanischen Goldschatz, den er unter dem Betonfundament des lokalen Supermarkts vermutet.

Am Ende finden beide, was sie gar nicht suchten. Und das ist mehr, als sie erhofften.

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