Otto Schenk wird als Komödiant, Regisseur und Autor gefeiert.
Der König der Komödie Otto Schenk ist auch mit 85 Lenzen im Dauereinsatz. Heute und morgen gastiert er mit seinem neuen Lieblingspartner Michael Niavarani im GLOBE WIEN, wo die beiden Ausnahmekünstler mit ihrer Doppelconférence Zu blöd, um alt zu sein für Lachstürme sorgen. „Das Ganze ist ein Wunder“, sagt Schenk, „weil wir überhaupt nicht vorbereitet sind und das Publikum vom Sessel fällt vor Lachen. 8.000 Zuschauer sind schon gekommen! So was geht nur mit dem Niavarani. Er geigt dasselbe Instrument, er ist virtuos schlagfertig. Es ist eine Gnade, mit ihm zu spielen.“
Märchen
An der Staatsoper hat der multipel begabte Tausendsassa seine Märchen-Inszenierung von Janáčeks Parabel Das schlaue Füchslein wiederaufgenommen: „Das wird meine letzte Regie gewesen sein. Meine erste Staatsoperninszenierung war auch ein Janáček, Jenůfa mit Jurinac und Kmentt; da war ich 28. Auch mit dieser herrlichen böhmischen Musik …“
Nebenbei arbeitet Otto Schenk an seinem siebenten Memoiren-Band: „100 Seiten hab ich schon. Diese Formuliersucht ist mit dem Alter gekommen.“
Am Samstag ist er im Akzent mit seinem Soloprogramm Selten so gelacht zu bewundern, und im Herbst spielt er wieder in den Kammerspielen der Josefstadt den Publikumshit Schon wieder Sonntag von Bob Larbey.
E. Hirschmann-Altzinger
