Springsteen in Wien

Top-Show ohne Technik-Overkill

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Vor 40.000 Fans präsentierte sich der Boss von seiner besten Seite.

Donau so blau! Immer wieder startete Bruce Springsteen zuletzt seine Konzerte mit skurrilen, landesspezifischen Musik-Hommagen. Letzten Donnerstag etwa in München mit dem Volkslied „Muss i denn zum Städtele hinaus“. Gestern im Happel-Stadion war es also der Johann Strauß-Klassiker mit dem Gitarrist Nils Lofgren an der Ziehharmonika die über zweistündige Musiklehrstunde vom Boss – ein Attribut, dem er in Wien mehr als gerecht wurde – eröffnete. Vor 40.000 Fans demonstrierte Springsteen, der mit ungewöhnlichen 37 Minuten Verspätung um 20.07 Uhr loslegte, dass eine tolle Show keinen Technik-Overkill braucht.

"Es ist schön in Wien zu sein"
„Is there anybody alive in Vienna“, donnerte Springsteen zu „Cover Me“, „Servus Wien!“ lässig als Intro zu „Outlaw Pete“, und – in gebrochenem Deutsch – „Es ist schön wieder in Wien zu sein“ bei „Working On A Dream“. Rundherum ließ er 27 Songs lang seine 36-jährige Mega-Karriere ohne Bühnenfirlefanz Revue passieren. Mal extrem rockig „Badlands“, dann fragil unplugged „Johnny 99“, aber immer am Punkt.

Hitfeuerwerk
Das große Hitfeuerwerk mit „Born To Run“ und „Dancing In The Dark“ gab es erst zum Schluss. Dass dabei gerade „Born In The USA“ fehlte, fiel nicht weiter ins Gewicht.

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Der Boss hat den Durchblick.

So rockte Springsteen in Wien.

Das Publikum gab den Ton an.

Das Ernst-Happel-Stadion zeigte sich gut befüllt.

Auch die E-Street Band zeigte sich motiviert.

Mund auf, Augen zu.

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