St. Margarethen

Trotz Konkurs: "Aida"-Premiere

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Der Intendant meldete Insolvenz an. Trotzdem ist am Mittwoch Premiere.

Die Opernfestspiele St. Margarethen sind in der Krise, Intendant Wolfgang Werner musste wegen des Publikumsschwunds Konkurs anmelden. Gespielt wird trotzdem. Das Unternehmen „Arenaria“ im Eigentum der Esterházy-Privatstiftung übernimmt die nächsten Produktionen: Aida hat morgen Premiere, Tosca ist für 2015 geplant.

Verdis 1871 in Kairo uraufgeführte Oper Aida gehört zu den am meisten missverstandenen Werken der Musikliteratur. Das Stück erzählt von der äthiopischen Prinzessin Aida, die in Ägypten als Sklavin gefangen ist. Sie liebt den ägyptischen Heerführer Radamès, der Amneris, die Tochter des Pharaos, heiraten soll. Populär ist der von Verdi nicht so genannte Triumphmarsch, eine Hymne mit speziell für Verdi gebauten Fanfarentompeten.

Filmregisseur Robert Dornhelm fertigt nach der Bohème im letzten Jahr auch heuer wieder die Inszenierung, wiewohl er Oper für „nicht zeitgemäß“ hält. „Oper ist ein museales, antiquiertes Fach“, sagt er. Warum inszeniert er sie dann?

E. Hirschmann-Altzinger

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