Neus Album

Udo Jürgens nahm Songs in Abbey Road Studios auf

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Neue Lieder - Udo Jürgens will eine "Botschaft des Trostes weiter tragen", aber kein Guru sein.

"Ich hoffe, dass es hilft, wenn ich meinem Publikum sage, ich bin auch ratlos, aber lasst uns den Weg gemeinsam gehen", sagte der Sänger in einem von seinem Management verbreiteten Interview. Am 4. Jänner erscheint das neue Album "Einfach ich" (Sony BMG), für das Jürgens drei Songs in den Londoner Abbey Road Studios aufgenommen hat.

13 neue Stücke
"Erwartet also nicht zu viel von mir, denn ich stehe auch in der Brandung meines Lebens", so der 73-Jährige. "Manchmal komme ich damit klar und manchmal nicht. Das ist alles, was ich mit diesem Album ausdrücken will." Die CD enthält 13 neue Stücke und eine überarbeitete Version des Liedes "Fehlbilanz". Der Großteil wurde mit dem Koproduzenten Peter Wagner in den Berliner Hansa Studios aufgenommen, für drei Lieder pilgerte Jürgens nach London, wo er mit Michael Reed, dem Arrangeur des Musicals "Ich war noch niemals in New York", arbeitete.

Lieder für Tournee
"Das ganze Album habe ich im Hinblick auf die nächste Tournee kreiert, denn ich weiß heute, dass meine Lieder keine Chartqualitäten mehr haben müssen", betonte der Entertainer. "In erster Linie achte ich darauf, dass sie live auf der Konzertbühne vor Publikum bestehen können."

Erderwärmung
Mit "Tanz auf dem Vulkan" nahm sich Jürgens des aktuellen Themas der Erderwärmung an. Dazu der Künstler: "Wenn man heute die Klimaveränderung mit einem wehleidigen Lied beklagt, dann lachen die Leute und sagen 'schau dir den an, jetzt fängt der auch noch an mit dem Scheiß'. Ich habe bereits befürchtet, ich schaff das nicht - bis ich die Idee mit dem satirischen Lied hatte." Daher klinge der Song rockig und frech.

Arbeitsweise
Über seine Arbeitsweise berichtete Jürgens: "Der kreative Schub kommt am ehesten, wenn ich unterwegs bin, Ich bin nicht der Typ, der sich zurückzieht, um zu schreiben, und Ideen ausschließlich aus seinen vier Wänden saugt. Bei mir löst die Veränderung der Umgebung Erdrutsche des Denkens aus. Ich schiebe die Kreativität durch die Anteilnahme am Leben an."

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