Am Rathausplatz

Festwochen stimmgewaltig eröffnet

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53.000 Besucher und alle Mitwirkenden sangen die "Ode an die Freude".

Ein - im wahrsten Sinne des Wortes - stimmiger Auftakt: Bei der Eröffnung der 60. Wiener Festwochen am Freitagabend sind nämlich die menschliche Stimme und das gemeinschaftliche Singen im Mittelpunkt gestanden. Auf der Open-Air-Bühne vor dem Rathaus traten daher vor allem Chöre, darunter der Arnold Schoenberg Chor sowie die Gewinner der ORF-Castingshow "Österreich singt" auf. Laut Festwochen-Geschäftsführer Wolfgang Wais besuchten rund 53.000 Menschen das Event. Sie wurden in das Geschehen auch miteingebunden: Gemeinsam mit den Mitwirkenden sangen sie Ludwig van Beethovens "Ode an die Freude".

Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) verwies in seiner Eröffnungsansprache auf das verbindende Element des gemeinsamen Singens: "Menschen, die singen, gehen nicht aufeinander los, sondern aufeinander zu." Moderiert wurde die von ORF und 3sat live übertragene Eröffnung von Dirk Stermann, der mit seinen Gags für viele Lacher sorgte. Der Bogen der vorgetragenen Werke spannte sich von Klassik über Folklore bis Gospel.

Pompöser Startschuss
Als pompöser Startschuss trug der von Erwin Ortner geleitete Arnold Schoenberg Chor - begleitet vom ORF Radio-Symphonieorchester Wien (RSO) unter Cornelius Meister - "O Fortuna Nr. 25" aus Carl Orffs "Carmina Burana" vor. Auf dem Programm standen auch "Una furtiva lagrima" aus Gaetano Donizettis "L'Elisir d'amore", vorgetragen von Michael Schade, "Ach ich fühl's" aus Mozarts "Zauberflöte", gesungen von Genia Kühmeier, und "Ochi, ochi", dargebracht von Frauenchor "Bulgarian Voices Angelite". Das Gospel-Stück "Lay Your Hand in His" wurde das Rounder-Girl Lynne Kieran gemeinsam mit dem Jazz Chor Wien interpretiert.

Auch die Sieger des ORF-Wettbewerbs, KlangsCala aus Salzburg, CantAnima und der Grazer Concertjugendchor aus der Steiermark und Cantilena aus Niederösterreich, hatten ihren Einsatz. Zusätzlich gab es Live-Einstiege von der Seebühne am Wörthersee, dem Bergisel-Museum und dem Stift Melk. Dabei stellten Chöre der jeweiligen Region, die sich im Casting nicht durchsetzen konnten, ihre Gesangskünste unter Beweis.

"Ode an die Freude"
Den Höhepunkt und auch Abschluss der Veranstaltung bildete die "Ode an die Freude": Sämtliche Mitwirkende - inklusive der Gesangssolisten Robert Holl, Genia Kühmeier, Michael Schade und Iris Vermillion -, die Besucher auf dem Rathausplatz sowie jene an den drei TV-Außenstellen bildeten dabei einen Mega-Chor und leisteten ihren Beitrag zum wahrhaft gewaltigen Stimmaufgebot. Viele Besucher am Rathausplatz waren mit Freude bei der Sache und sangen voller Inbrunst mit.

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