"Cinderella" von Alma Deutscher

Wunderkind in der Staatsoper

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„Cinderella“, die Oper der 12-jährigen Alma Deutscher, hat am Sonntag Staatsopern-Premiere. 

Sie schreibt Opern und Symphonien und tritt als Violin- und Klaviervirtuosin mit Orchestern auf der ganzen Welt auf. Sie geht nicht in die Schule, liest aber Bücher über Newton, Mozart und Schubert. Alma Deutscher ist Engländerin und zwölf Jahre alt. Sie ist ein kluges, eloquentes Mädchen mit zwei Zöpfen und einem strahlenden Lächeln. Und sie wird weltweit als Wunderkind gefeiert und sogar mit Mozart verglichen.

Musik und Text. An der Wiener Staatsoper hat am Sonntag ihre zweite Oper Cinderella Premiere – in einer für Kinder eingerichteten Fassung, in der die junge Komponistin Solovioline spielt. „Die Musik ist Teil der Handlung“, sagt sie. „Cinderella spielt in einem Opernhaus, das von der bösen Stiefmutter geleitet wird. Die Stiefschwestern sind blöde Primadonnen, die überhaupt kein Talent haben. Aschenputtel ist Komponistin, sie ist wie ich; der Prinz ist ein Dichter. Aschenputtel findet ein Gedicht, weiß aber nicht, dass der Prinz es geschrieben hat. Sie komponiert die Musik dazu, und am Ende finden sich die beiden, so wie in der Oper die Lyrik die Musik findet.“

E. Hirschmann-Altzinger     

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