Bartoli und Villazón

Die Festspiele im Endspurt

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Am Montag zum letzten Mal "Ariodante".

In Richtung Festspiel-Finale ist heute noch einmal die beste Produktion des Salzburg-Festivals, Händels Opera seria Ariodante, im Haus für Mozart zu erleben. Das auf Ariostos Epos Orlando furioso basierende Meisterwerk des „Caro Sassone“ erzählt von der Liebe des Ritters Ariodante zur schottischen Königstochter Ginevra, die auch vom schurkischen Herzog Polinesso begehrt wird.

Virtuos und klug. Die römische Primadonna assoluta Cecilia Bartoli begeistert ­
als virtuoser Titelheld. In ­Christof Loys kluger Inszenierung verwandelt sich La Bartoli von ihrem ersten Auftritt als Kriegsheld in Ritterrüstung über ein androgynes Wesen – mit Bart – in eine liebende Frau.

Beschwipst. In fünf großen Arien demonstriert die göttliche Römerin ihre überwältigende Gesangskunst: Herrlich ihre beschwipsten Stakkatokaskaden in der Bravourarie Con l‘ali di costanza, zum Weinen schön ihre Trauer über die verlorene Liebe in der berühmten g-Moll-Sarabande Scherza infida.

An ihrer Seite begeistern der mexikanische Startenor Rolando Villazón sowie die französischen Stimmvirtuosen Sandrine Piau und Christophe Dumaux.

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