Aminati vor Gericht

7. September: Prozess um Daniel Aminati

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Die Vorfälle sorgten 2008 für Schlagzeilen, nun treffen sich Pro7-Moderator Aminati und ein Ischgler Taxler wieder vor dem Richter.

Gehirnerschütterung, eine klaffende Platzwunde am Kopf und ein gebrochenes Jochbein: Der Ischgler Taxler Tarek Ghannam ist immer noch erregt, wenn er auf auf Pro7-Moderator Daniel Aminati angesprochen wird: "Ich bleibe dabei. Ich will 100.000 Euro Schadenersatz, für das was er mir angetan hat“, sagt der 49-Jährige Ägypter mit österreichischem Pass zu ÖSTERREICH.

Streit
Die beiden Streithähne treffen sich jetzt am 7. September ab 13.30 Uhr erneut vor dem Innsbrucker Landesgericht. Der Vorwurf: Daniel Aminati – er moderierte Galileo und aktuell das Boulevardmagazin Taff – soll am 13. April 2008 während einer Taxifahrt mit Ghannam in Streit geraten sein. Als Aminati bei einem Würstelstand ausstieg, um sich mit Getränken zu versorgen, aber laut Ghannam zu lange brauchte, kam es zum Eklat.

Der Taxler fragte nach, wie lange es noch dauere, da er noch andere Fahrgäste habe. Aminati soll daraufhin mit Fäusten auf Ghannam losgegangen sein, bis der am Boden lag. Zudem soll Aminati wütend auf das Taxi eingedroschen haben. Der Angreifer beschuldigte Ghannam hingegen, es seien rassistische Parolen gefallen. Für Aminati gilt die Unschuldsvermutung.

Diversion
In einem ersten Verfahren gab Aminati die Vorfälle teilweise zu, dem Taxler wurden in einer Diversion 2.000 Euro Schadenersatz zugesprochen. Das bestätigt dessen Innsbrucker Anwalt, Albert Heiss. Doch das reicht Ghannam nicht: "Durch die Verletzung am Auge kann ich nicht nachts arbeiten, ich sehe alles verschwommen. Außerdem belastet mich die Sache psychisch enorm.“ Jetzt will er vom Moderator 100.000 Euro Entschädigung.

Laut Justizexperten ist es fraglich, ob es jemals zur Auszahlung einer so hohen Summe kommen wird.

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