1. Verhandlungstag

Anpfiff für die Polster-Scheidung

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Am Mittwoch beginnt in Wien-Hietzing der Scheidungsprozess von Toni und Lisi Polster.

Um 13.30 Uhr standen sich zwei Menschen am Hietzinger Bezirksgericht gegenüber, die sich vor 18 Jahren ewige Liebe schworen: Toni und Lisi Polster. Das Noch-Ehepaar wird persönlich zum Auftakt ihres Scheidungsprozesses erscheinen – flankiert von ihren Anwälten Dr. Manfred Pilgerstorfer (Toni) und Dr. Kristina Köck (Lisi).

„Der erste Verhandlungstag wird den Realitätssinn der gegnerischen Partei steigern“, so Pilgerstorfer zu ÖSTERREICH. Zwei Stunden wird die Verhandlung dauern, in der Richterin Ursula Kovar zum Vergleich sprechen wird und weiters wird über Polsters Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung, die über manche Vermögenswerte erlassen wurde, verhandelt.

Offensive: Tonis Auswärtsspiele
Lisi Polster (40) fährt schwere Geschütze auf: So wirft sie in ihrer Klage der Fußball-Legende „ehewidrige, sexuelle Beziehungen“, etwa mit Polsters Dancing-Star-Partnerin Michaela Heintzinger vor. Doch Polsters Anwalt Manfred Pilgersdorfer glaubt nicht, dass diese Frage von Relevanz ist, zumal die Ehe bereits seit über zwei Jahren zerrüttet zu sein scheint. Die vermeintliche Affäre mit Heintzinger endete bereits im Frühjahr 2007 – also vor über einem Jahr.

Defensive: Ehevertrag
Mit diesen Beschuldigungen will Lisi Polster den bestehenden Ehevertrag schwächen. Denn: Wie ÖSTERREICH bereits berichtete, schloss das Paar auf Lisis Wunsch 2000 einen neuen Vertrag (der erste wurde zur Hochzeit 1990 aufgesetzt), in dem sie zustimmte, bei einer Scheidung monatlich 2.000 Euro zu bekommen, eine Wohnung plus 170.000 Euro in bar. Noch vor einer Woche kolportierten Lisi Polsters Anwälte via Medien, dass sie nun 3.000 Euro, eine Fünf-Zimmer-Wohnung mit Garten sowie eine höhere Barsumme fordere. Plötzlich gibt sich Lisi auch mit dieser Summe nicht zufrieden. Kurz vor der ersten Verhandlung hat Dr. Kristina Köck die Forderungen nochmals erheblich erhöht.

Unter einem Dach
„Ich bin sehr niedergeschlagen“, so Toni Polster (44) kurz vor dem Prozess. Der Star-Kicker wollte bis zuletzt – zum Wohle der Kinder Anton (18) und Lisa-Maria (15) – eine außergerichtliche Lösung, bot höhere Zahlungen an. „Die Anwälte meiner Frau haben die Gespräche platzen lassen.“ Offenbar um die Forderungen hochzulizitieren. Sprich: Morgen wird es spannend.

Ida Metzger

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