David Carradine

FBI darf bei Untersuchung nur zusehen

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Familie bat Behörden um Hilfe: Thai-Mediziner lassen FBI nicht an Leichnam.

Bei der Aufklärung der mysteriösen Todesumstände von Hollywood-Star David Carradine wollen sich die thailändischen Behörden nicht von US-Ermittlern ins Handwerk pfuschen lassen. Das FBI könne der thailändischen Polizei bei der Arbeit zusehen oder die Prüfung bestimmter Aspekte anregen, sagte am Montag Staatsanwalt Sirasak Tiypan. "Aber sie können nicht selber ermitteln oder Beweise sammeln." Carradines Familie hatte am Wochenende das FBI um Unterstützung gebeten.

Der 72-jährige Schauspieler war am Donnerstag tot an einem Strick hängend im Kleiderschrank seines Hotelzimmers in Bangkok gefunden worden. Nach Angaben von Gerichtsmedizinern starb der Star aus der 70er-Fernsehserie "Kung Fu" und Quentin Tarantinos Kino-Zweiteiler "Kill Bill" möglicherweise bei einem Unfall beim Masturbieren. Ein Strick um Carradines Hals war laut Polizei mit einem weiteren Strick um seine Genitalien verknüpft. Die genaue Todesursache soll durch Labortests ermittelt werden, deren Resultate werden aber erst frühestens in drei Wochen erwartet.

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