Spott-Preis

Goldene Himbeere für Boll und Paris Hilton

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Schlechteste Schauspielerin, schlechtester Film, mieses Drehbuch: Paris Hilton erhielt die Goldene Himbeere. Auch Uwe Boll wurde "geehrt".

Der deutsche Horror-Meister Uwe Boll und US- Partygirl Paris Hilton sind gleich mehrfach mit dem Film-Spottpreis Goldene Himbeere "geehrt" worden. Boll erhielt die zweifelhafte Auszeichnung in der Nacht zum Sonntag in Los Angeles als schlechtester Regisseur für die Filme "Postal" und "Schwerter des Königs - Dungeon Siege". Zudem bekam er eine Sonder-Himbeere für das "Schlechteste bisherige Lebenswerk".

Mit bissigem Video gekontert
Der Mainzer Horror-Experte, der wie die anderen Preisträger nicht persönlich an der Gala teilnahm, revanchierte sich mit einem bissigen Video bei den Verleihern. Nachdem die Preise seine Karriere zerstört hätten, lebe er nun in der sudanesischen Krisenregion Darfur, ließ er aus der Ferne wissen. Dort sei dank des Einsatzes von George Clooney und anderer Hollywoodgrößen die soziale Absicherung inzwischen besser als in New York.

Schlechteste Schauspielerin, schlechtester Film, mieses Drehbuch
Paris Hilton, die jedes Jahr ausgiebig bei den "Razzies" bedacht wird, handelte sich mit ihrem Film "The Hottie & The Nottie" drei Zuschläge ein - als schlechteste Schauspielerin sowie für den schlechtesten Film und das mieseste Drehbuch. In diesen drei Kategorien wurde auch Mike Myers mit seiner Komödie "Der Love Guru" ausgezeichnet.

Die "Razzies" wurden dieses Jahr zum 29. Mal vergeben, wie immer einen Tag vor der Oscar-Verleihung. Der Cineast John Wilson hatte die Spottpreise als Gegenstück zu den glanzvollen Oscars ins Leben gerufen. Nach Angaben der Veranstalter stimmten diesmal 687 Filmfans in den USA und 19 anderen Ländern ab. Die Gewinner bekommen eine vergoldete Plastikhimbeere, holen sich die Trophäe aber aus verständlichen Gründen selten ab.

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