Naomi Campbell

Modebranche so rassistisch wie noch nie zuvor

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Supermodel Naomi Campbell (37) sieht in der Modebranche keine Verbesserungen für schwarze Models - eher das Gegenteil.

"Farbige Frauen sind kein Trend, das ist die Quintessenz. Es ist eine Schande, dass die Menschen Schönheit von Schwarzen nicht immer anerkennen", sagte das britische Model der Abendgratiszeitung "The London Paper" am Dienstag.

Von Agenturen "links liegen gelassen"
Schwarze Models würden von den großen Modelagenturen "links liegen gelassen". "Die Mode muss wieder dahin zurück, als wundervolle Designer wie Yves Saint Laurent, Gianni Versace und Azzedine Alaia eine Riege schöner Frauen hatten - weiße, schwarze, chinesische und hispanische." Campbell zählt zu den erfolgreichsten Models der Welt.

Karriere nur mit Hilfe von Kolleginnen
Sie selbst habe nur Karriere machen können, weil andere Topmodels wie Linda Evangelista und Christy Turlington ohne sie nicht auf den Laufsteg wollten. Auf dem Titel der französischen "Vogue" sei sie einst nur erschienen, weil Yves Saint Laurent gedroht hätte, seine Anzeigen zurückzuziehen, wenn sie nicht auf den Titel komme. Zuvor hatte Campbells ehemalige Managerin Carole White von Rassismus in der Branche gesprochen. "Schwarze Models machen nie Geld. Selbst Naomi verdiente nie so viel wie weiße Models", sagte White.

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