Prügel-Peiniger

Rihannas Abrechnung mit Chris Brown

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Justizdrama: Bringt der Popstar nach der Prügelorgie ihren Ex hinter Gitter?

Es könnte die Zeugenaussage des Jahres werden: Popstar Rihanna (22) soll in einem Gerichtsgebäude in Los Angeles am Montag als Kronzeugin im Prozess gegen ihren Ex-Freund, R&B-Star Chris Brown (20) berichten, was sie in der Horrornacht des 8. Februar durchmachen musste. Rihanna (Robyn Fenty, wie sie mit wahrem Namen heißt), war von Brown auf der Heimfahrt von einer Grammy-Party halb tot geprügelt worden. Brown rastete aus, schlug ihr mit der Faust ins Gesicht, riss sie an den Haaren, biss sie ins Ohr und würgte sie. Er drohte: „Ich werde dich umbringen!“ Ein Foto der verprügelten Sängerin, wo im verschwollenen Gesicht Blutergüsse und blutverkrustete Lippen zu sehen waren, schockierte die Welt. Brown drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Kampf um Deal
Browns Staranwalt Mark Geragos hatte bis zuletzt gegen Rihannas Aussage gekämpft, mit dem Ansuchen auf eine Verschiebung sogar Kaliforniens Höchstgericht bemüht. Verzweifelt wurde auch um einen Deal mit der Staatsanwaltschaft gerungen: Brown würde sich dabei schuldig bekennen, eine bedingte Strafe samt Hilfsarbeiten akzeptieren. Der Knast bliebe ihm erspart. Doch dass dieser Deal nicht längst zustande kam, sei ein klares Signal, so Rechtsexperten, „dass die Ankläger nach einer harten Verurteilung trachten“. Rihanna war zur Aussage bereit: „Sie wird tun, was ihr das Gericht aufträgt“, so eine Sprecherin.

Kein Live-TV
Eines ist bereits fix: Sollte Rihanna aussagen, werde es keinen „O.J.-Moment“ geben. Die Richterin lehnte eine TV-Live-Übertragung wie einst im Jahrhundertprozess gegen Ex-Footballstar O.J. Simpson ab. Dennoch könnte die Szene zu einer der dramatischsten der jüngeren US-Justizgeschichte werden: Der zierliche Jungstar aus Barbados im Zeugenstand, Details einer unfassbaren Prügelorgie, ihr Peiniger bloß ein paar Meter entfernt.

Neue Liebe?
Rihanna legte nach dem Horror ein beeindruckendes Comeback hin: Ihre Musikkarriere, mit der sie bisher 35 Millionen Dollar scheffelte, kurbelte sie mit einem sexy Video zum Song „Paranoid“ an. Die Beziehung zu Kanada-Rapper Aubrey Drake Graham (22), die im April begann, soll „sich intensivieren“, so Insider.

Brown kämpft um Ruf
Browns PR-Offensive zur Imagereparatur läuft ebenso auf Hochtouren: Zuletzt veröffentlichte er via YouTube eine Botschaft an seine Fans. Kernaussage: „Ich bin kein Monster.“ Eine Versöhnung mit Rihanna kann der Prügler wohl abschreiben: Zuletzt bebte zwar der Boulevard, als beide das gleiche NBA-Basketballspiel in Florida besuchten und „angeblich Sitze nebeneinander bestellten“. Eine Falschmeldung: Sie saßen weit voneinander entfernt.

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