Mordanklage

Schuldspruch gegen Spector

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Damit droht Spector eine Haftstrafe von mindestens 18 Jahren. Der Ex-Produzent soll 2003 die Schauspielerin Lena Clarkson ermordet haben.

Der amerikanische Musikproduzent Phil Spector ist mit Einschränkungen des Mordes an der Schauspielerin Lana Clarkson für schuldig befunden worden. Das Gericht in Los Angeles bescheinigte dem 69-jährigen Ex-Produzenten der Beatles nur einen bedingten Mordvorsatz. Dies könnte das Strafmaß entschieden abmildern, es droht ihm aber eine Haftstrafe von mindestens 18 Jahren. Die Geschworenen hatten fast 30 Stunden über ihr Urteil beraten.

Die damals 40-jährige Clarkson wurde 2003 in Spectors Villa in Alhambra, einem Vorort von Los Angeles, erschossen. Die Staatsanwaltschaft machte in dem Prozess geltend, Spector habe wiederholt Frauen mit Schusswaffen bedroht. Sein Verteidiger argumentierte dagegen, die Schauspielerin habe sich selbst umgebracht. Der erste Prozess gegen Spector endete im vergangenen Jahr ohne Urteil, weil zwei der zwölf Geschworenen Zweifel an Spectors Schuld hatten.

Spector wurde in den 60er Jahren als Erfinder eines voluminösen Klangs bei Schallplattenaufnahmen, des sogenannten "Wall of Sound", berühmt. Er produzierte Hits der Ronettes und Righteous Brothers sowie von Ike und Tina Turner. Er arbeitete ferner für das Beatles-Album "Let It Be" und später mit John Lennon, George Harrison und den Ramones.

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