Vermutung liege nahe

Schweiger über Baldwin-Drama: Vielleicht absichtlich echte Patronen

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Schauspieler Til Schweiger äußert eine schreckliche Vermutung zum Unfall am Set von Baldwin-Film 'Rust'.

Schauspieler und Produzent Til Schweiger hat sich gegenüber der Bild am Sonntag zu den tragischen Ereignissen am Film-Set von "Rust" geäußert und eine eigene Theorie aufgestellt. Bei der Produktion des Westerns war es zu einem tödlichen Unfall gekommen: Schauspieler  Alec Baldwin  hatte die Kamerafrau Halyna Hutchins versehentlich erschossen und den Regisseur verletzt.

Als kalte Waffe an Baldwin

Zuvor hatte - laut eines polizeilichen Untersuchungsberichtes - ein Regieassistent  Schauspieler Alec Baldwin  bei der Übergabe der Pistole versichert, dass es sich um eine "kalte Waffe" ohne Munition handle. Der Assistent habe nicht gewusst, dass eine Patrone in der Waffe steckte, heißt es in dem Bericht.

Baldwins Insta-Statement

 

 

 

Mitarbeiter verließen Set

Der zweite Bericht zitiert  Aussagen  des bei dem Unfall ebenfalls verletzten Regisseurs Joel Souza. Dieser hatte bestätigt, dass Donnerstagfrüh eine neue Kameracrew engagiert werden musste, weil ein davor eingesetztes Team die Produktion verlassen hatte. Die "Los Angeles Times" hatte am Freitag berichtet, dass sich Mitarbeiter am Set über mangelnde Sicherheitsvorkehrungen beschwert und aus Protest die Produktion verlassen haben sollen. Am Mittwoch, 27.10., will die Polizei bei einer Pressekonferenz über die Ermittlungen informieren.

Schweiger über Baldwin-Drama: Vielleicht absichtlich echte Patronen

Til Schweiger, der selbst schon oft in Actionfilmen mitwirkte, äußerte sich gegenüber der Bild am Sonntag zu den tragischen Ereignissen. Sein vollstes Mitgefühl hat Alec Baldwin: "was der jetzt für eine Bürde mit sich trägt". Schweiger hat sich aber auch Gedanken zum Hergang gemacht_ "Außerdem habe ich mi gedacht, dass scharfe Munition an einem Filmset überhaupt nichts verloren hat. Bei einem Revolver ist es eigentlich für mich gar nicht vorstellbar." Besonders bei US-Produktionen gelten die Bestimmungen als sehr streng; ähnlich wie in Deutschland: "Da gibt es immer die höchsten Sicherheitsvorkehrungen."

Niemals dürfe man, so Schweiger zur obersten Regel überhaupt auf einen Menschen zielen: "Man darf nie den Finger am Abzug haben. Außer, wenn man die Szene dreht." Abschließend äußert der Schauspieler noch eine Theorie: "Wenn (Alec Baldwin Anm. der Red.) zwei Leute verwundet hat und eine Person davon tödlich, dann liegt die Vermutung nahe, dass vielleicht jemand Absichtlich da Patronen reingemacht hat." Genauer äußerte sich Schweiger nicht. Immerhin wäre eine solche Vermutung dann erst recht ganz genau zu prüfen, denn dann wäre es kein Unfall mehr, sondern eine vorsätzliche Tat.

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