Niederlande gewinnen!

Das ist der Sieger des Song Contests 2019

Teilen

Sänger Duncan Laurence setzte sich mit seiner Powerballade 'Arcade' gegen die Konkurrenz durch - Österreich war nicht mehr im Finale vertreten.

Der Song Contest 2020 steigt von 12. bis 16. Mai in den Niederlanden. Duncan Laurence (25), der große Wettfavorit, holte heute um 1.02 früh in Tel Aviv mit der Klavier-Ballade Arcade und 492 Punkten vor Italien (465) und Russland (369) den Sieg. Cool: Am 8. Dezember singt er auch in Wien.

Es war eine lange Zitterpartei - In der von den üblichen Punkteschiebereien zwischen Nachbarländern bestimmten Jury-Wertung lag noch Schweden vorne. Aber das Publikum kürte Niederlande zum Sieger.  
 
Für Österreich war Nord Mazedonien der große Hit - 12 Points. Dazu die pointierte Moderation von Andi Knoll („Mit russischem Geld ist vieles möglich!“) und natürlich Conchita. Im sündig-heißen Netz-BH-Ensemble der S&M-Wurst war sie im Pausen-Show-Medley der große Hingucker. Backstage sowieso: Party-Marathon, Konzerte und Treffen mit Top-Stars wie Jean Paul Gaultier oder dem französischen Conchita-Double Bilal Hassani. 

Das ist der Sieger des Song Contests 2019
© APA
Die Trophäe für den siegreichen Niederländer.

Das ist der Sieger des Song Contests 2019
© Getty Images
Sieger Duncan Laurence bei seiner Performance.

Was war mit Madonnas Stimme los?

Madonnas Stargast-Auftritt – sie sang ihren alten Hit "Like A Prayer" und ihren neuen Song "Future" – war echt schief. Die "Queen of Pop" sang, wie alle anderen Acts, live und das gar nicht mal so gut. Ihre Stimme zitterte, war ganz schön schwach und schief. Au weia – das tat beim Zuhören weh. Auf Twitter wurde auch prompt gelästert:
 
 
Superstar Madonna lag bei fast jedem Ton daneben. Sie soll etwa 1,5 Millionen Dollar für den Auftritt bekommen haben. Wert war er das nicht. 
 
 

Conchita rettet uns den Song Contest

Das ist der Sieger des Song Contests 2019
© APA

Pænda sorgt nach ESC-Aus für neue Erregung. Conchita als Final-Hits.

ESC. „Sie ist eine Weltfrau. Sie hat die beste Stimme des Landes und sie holt den Sieg!“ So lobte ORF-Generaldirektorin Kathi Zechner unsere ESC-Starterin Pænda (31) vor dem Abflug nach Israel in den Himmel. Doch der Auftritt wurde für uns zur Hölle: Erstmals seit 2013 scheiterten wir beim Song Contest schon in der Quali. Waren gestern beim Finale – nach Redaktionsschluss, Ergebnis auf oe24.at – nur mehr Zuseher.

Pleite. Der Song Limits – selbst für Pænda nur zweite Wahl und bei uns nie in den Charts – war für Europa zu schwach. Dazu hat der ORF, der Pænda im Alleingang und ohne TV-Vorentscheid nominierte, ihre Show zu Tode gespart.

Hohn! Pænda zeigte bei Party, was möglich war

Pænda selbst konterte der Pleite mit Tränen, Trotz – Ausraster im oe24.TV-Interview – und Trubel. Nur 24 Stunden nach dem Aus stand sie in Tel Aviv wieder auf der Bühne. Mit Power-Show und kessem Outfit rockte sie eine unwichtige Fan-Party. Mit Elan und Glamour, der uns vielleicht ins Finale gebracht hätte.

Unsere ESC-Queen. Dort war wenigstens unsere Conchita (30) dabei. Im neuen Look als Wurst war sie schon bei der Jury-Show der große Star. Backstage sowieso: Party-Marathon, Konzerte und Treffen mit Top-Stars wie Jean Paul Gaultier oder dem französischen Conchita-Double Bilal Hassani. „Das ESC-Fieber hat mich gepackt: Antreten werde ich aber nie mehr, höchstens moderieren!“

Highlight. Gefragter war nur Madonna. Für eine Gage von 1,5 Millionen Dollar wollte sie die Final-Show mit zwei Hits rocken und damit Top-Favoriten wie Holland, Australien oder Schweden die Show stehlen.
 

64. Song Contest: Die Allzeitbilanz Österreichs

Österreich kann dank Conchita Wurst ("Rise Like A Phoenix" 2014) und Udo Jürgens ("Merci Cherie" 1966) auf bis dato zwei Siege beim Eurovision Song Contest zurückblicken. Mit Paenda lief es heuer in Tel Aviv allerdings weniger gut, schied die Sängerin doch bereits im Halbfinale aus.
 
Ein schlechtes ESC-Ergebnis ist jedoch nicht vollkommen ungekannt für Österreich. So kamen die Interpreten der Jahre 1981 (Marty Brem), 1984 (Anita), 1988 (Wilfried) und 1991 (Thomas Forstner) nicht über einen letzten Platz hinaus. 2007 schied Eric Papilaya mit "Get A Life - Get Alive" bereits im Semifinale aus und wurde dort mit vier Punkten Vorletzter. Anschließend verzichtete man 2006 sowie 2008 bis 2010 gänzlich auf eine Teilnahme.
 
Beim neuerlichen Antritt 2011 in Düsseldorf kam Nadine Beiler auf Platz 18, bevor 2012 die Trackshittaz mit ihrer Hip-Hop-Nummer "Woki mit deim Popo" im Halbfinale die geringste Punkteanzahl aller Länder erhielten. 2013 musste sich dann Natalia Kelly in Malmö mit Platz 14 von 16 Teilnehmern in ihrem Halbfinale begnügen. Und dann kam Conchita, sah und siegte in Kopenhagen. Für die Makemakes reichte es beim Heim-ESC in Wien dann allerdings wieder nur für einen vorletzten Platz. Dafür eroberte Zoe 2016 in Stockholm den sehr respektablen 13. Platz, dem Nathan Trent 2017 in Kiew einen 16. Platz und Cesar Sampson im Vorjahr einen sensationellen 3. Platz folgen ließen.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.