Rechtsstreit

Detektive machen Jagd auf Matthäus

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Der Rekordspieler wird von einem Insolvenzverwalter geklagt.

Nach Beziehungsproblemen und Rauswurf als Bulgarien-Teamchef kriegt es Loddar mit der Justiz zu tun. Weil er angeblich keine Postanschrift hat, wurde die Klage eines Insolvenzvertreters im Landgericht Wuppertal öffentlich ausgehängt. Diese eher ungewöhnliche Zustellung wurde angeordnet, nachdem sogar ein Gerichtsvollzieher und zwei Detektive bei der Suche nach Matthäus gescheitert sind.

In Tiefgarage auf Lauer
Erst hieß es der 150-fache Nationalspieler sei in Israel (dort arbeitete er von April 2008 bis Juni 2009 als Trainer) gemeldet, was sich als falsch herausstellte. Zweimal versuchten die privaten Ermittler, die Klage in der Münchner Allianz Arena zuzustellen. Einmal haben sie vor einem Bundesligaspiel in der Tiefgarage auf den Ex-Bayern-Star gelauert. Nur die "Zielperson" tauchte nicht auf.

Immerhin fanden die Detektive heraus, dass sich Loddar immer wieder in Hotels im In-und Ausland aufhält. Matthäus-Sprecher Wim Vogel dazu: "Dass Matthäus nirgendwo gemeldet sein soll, ist Quatsch. Sein Erstwohnsitz ist in Budapest in Ungarn." Dort war Loddar 2004/05 Nationaltrainer.

Ahnungslos
Worum geht es eigentlich in der Klage? Der Insolvenzverwalter soll für eine Gesellschaft "vermeintliche Ansprüche" geltend machen. In der Bild-Zeitung meinte Matthäus: "Ich weiß gar nicht, worum es geht."

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