So leidet Udos Tochter

Jenny Jürgens: "Schwerste Monate"

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Die Tochter von Entertainer Udo Jürgens über den Tod ihres Vaters.

Es war ein Schock für seine Familie. Am 21. Dezember 2014 verstarb Entertainer-Legende Udo Jürgens völlig überraschend. Kurz zuvor stand er noch auf der Bühne, war voller Pläne für 2015. Tochter Jenny Jürgens fiel der Abschied schwer. "Inzwischen habe ich den Tod meines Vaters begriffen und respektiert. Es ist ein Schicksal, das ich annehmen muss. Jeder Mensch, der einen geliebten Menschen verliert, weiß, wie dramatisch das ist", sagte sie der deutschen Bild Zeitung jetzt.

"Musste funktionieren"
So groß ihr Schmerz auch war, sie gönnte sich keine Pause. Schon am 6. Jänner stand die Schauspielerin wieder vor der Kamera,  musste 90 bis 120 Seiten Text pro Woche lernen: "So ein Pensum ist extrem. Wenn noch ein Schicksalsschlag dazukommt, ist es eine unglaubliche Belastung. Die letzten vier Monate waren vielleicht die schwersten in meinem Leben."

"Ich hatte keine Zeit, alles sacken zu lassen, sondern musste einen Schalter umlegen und funktionieren. Durch den Dreh wurde ich tagsüber extrem abgelenkt und das Team hat mich ganz toll aufgefangen. Doch abends wurde ich oft in den Schmerz zurückgeworfen."

Ihr Ehemann, Regisseur David Carreras, konnte Jenny Jürgens in dieser schweren Zeit nicht beistehen: "Er musste auch arbeiten. Doch in so einem Moment der Trauer möchte man bei dem Menschen sein, den man liebt, der einen in die Arme nimmt."

Serien-Abschied
Nicht nur von ihrem Vater musste Jenny sich verabschieden: Diese Woche hat sie ihren letzten Drehtag bei der ARD-Telenovela Rote Rosen. Das geht ihr nahe. "Ich denke, wenn am Freitag die letzte Klappe fällt, wird es bestimmt viele Tränen geben. Wir haben zehn Monate sehr intensiv zusammengearbeitet, da ist es natürlich sehr emotional, wenn man weiß, jetzt ist alles vorbei."

Danach nimmt Jenny Jürgens sich eine Pause. Sie will jetzt zur Ruhe kommen und Zeit mit ihrem Mann verbringen. "Vielleicht werde ich dieses Jahr gar nichts mehr drehen, sondern erst 2016 wieder durchstarten. Da habe ich auch kein schlechtes Gewissen. Die letzten Monate waren körperlich sehr anstrengend", so Jürgens.

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