Nach Skandal-Vorwurf

Sheridan: Angst vor Schmutzkampagne

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Nicollette Sheridan fürchtet die Rache von Housewives-Boss Marc Cherry.

"Cherry nahm sie beiseite und schlug ihr kräftig mit seiner Hand ins Gesicht und auf den Kopf": Ex-Desperate Housewife Nicollette Sheridan klagt den Schöpfer der Kultserie sowie den TV-Sender ABC auf 20 Millionen Dollar Schadenersatz. Sie wirft dem Autor u. a. Körperverletzung und geschlechterspezifische Gewalt vor und behauptet, er sei ein wahrer Despot, der sich bei der Arbeit auf "extrem missbräuchliche und aggressive Weise gegenüber den Leuten verhält, die bei der Show mitarbeiten".

"Netter Kerl"
Die Housewives-Crew stellt sich voll hinter Marc Cherry: "Die meiste Zeit ist er ein netter Kerl... sehr professionell." "Nichts Derartiges ist jemals geschehen", meint ein anderer Mitarbeiter der Show gegenüber TMZ.com. Eine weitere Person, die sechs Staffeln lang am Set arbeitete hält die Vorwürfe für haltlos. Er habe nie etwas davon gehört und ist sicher, "das ist etwas, das diskutiert worden wäre, wäre es passiert".

Schmutzkübel-Kampagne
Nicollette Sheridan vermutet dahinter eine Schmutzkübel-Kampagne, die der US-Sender ABC und Autor Marc Cherry gegen sie starten wollen. Sie befürchtet, man wolle sie als schwierige Diva darstellen, die falsche Anschuldigungen macht.

Teamplayer
Ihre Sprecherin verteidigt Sheridan und nennt sie eine "vorbildliche Angestellte". Sie habe sich wegen Cherrys beleidigenden und beängstigenden Verhaltens an den Sender ABC gewandt und vergeblich um "Hilfe und Schutz" gebeten. Die Sprecherin zu TMZ: "Es wäre keine Überraschung, wenn ABC und Herr Cherry versuchen, Nicollette als etwas anderes als einen Teamspieler und langjährige, professionelle Schauspielerin darzustellen."

Opernball-Zicke
Wie umgänglich Nicollette Sheridan ist, bekam Richard Lugner vergangenes Jahr zu spüren. Sein Opernballgast 2009 ließ den leidgeprüften Society-Baulöwen verzweifeln. Nach ihrer Ankunft (Dienstag, 17. Februar 2009) verschanzte die Schauspielerin sich in ihrer Suite und cancelte einen für den selben Abend geplanten Heurigenbesuch, ein Dinner für den folgenden Tag sowie alle anderen Termine, die Mörtel so schön geplant hatte. Sheridan begründete ihre Absagen mit einer starken Verkühlung.

Auch am Tag des Opernballs wurde es nicht besser. Stundenlang ließ sie den Friseur vor der Türe stehen. Lugner wurde hysterisch und wetterte: "Diese Ziege ruiniert mir den ganzen Abend."

Erst 15 Minuten vor Ballbeginn bequemte Nicollette sich aus ihrer Suite, strahlend schön, aber ziemlich übel gelaunt und erklärte sich bereits, zur Staatsoper zu fahren. Für Richard Lugner ein Desaster: Der Ball hatte schon begonnen, die Feststiege war gesperrt und sein Einzug ging unter.

Endlich in der Loge wurde die Stimmung nicht besser. "Sie sagt dauernd 'Don't touch me!' und will sofort wieder zurück ins Hotel", stöhnte der gequälte Gastgeber am Opernball 2009.

Klingt das nach einem professionellen Teamspieler?

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