Körperverletzung

Sido steht am Freitag 
vor Gericht

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Im Berliner Club „Asphalt“ soll der Musiker Sido durchgedreht sein.

Wieder Aufregung um den Skandal-Rapper und Ex-Juror der ORF-Show Die große Chance: Der deutsche Musiker Sido muss am Freitag auf die Anklagebank und sich vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Der Hintergrund: Der 33-jährige Sido soll am 29. April 2012 im Berliner Szene-Club „Asphalt“ in eine wüste Schlägerei verwickelt gewesen sein und ordentlich zugelangt haben. Laut Anklage soll Sido mit einer Wodkaflasche auf einen Mann losgegangen sein. Das Opfer erlitt eine Platzwunde am Kopf und eine Schädelprellung.
Nach Informationen mehrere Medien soll das Opfer ein 34-jähriger Unternehmer aus der Stadt Karlsruhe sein.

Prozess statt Haftstrafe von neun Monaten
Sido hat diese Tat stets bestritten, laut Ermittlungsakte soll der Musiker aber dem Opfer bereits 2.000 Euro im Rahmen eines Täter-Opfer-Ausgleichs bezahlt haben. Laut Sidos Anwälten würde er einen Strafbefehl akzeptieren. Ihm wurde jedoch signalisiert, dass er mit einer Freiheitsstrafe von neun Monaten zur Bewährung und einer Geldstrafe von 100.000 Euro rechnen müsste. Sido lehnte ab, jetzt kommt es zum Prozess.

Eine wichtige Zeugin könnte Ex-Queensberry-Sängerin Gabby Rinne sein, die an der Party teilnahm. Sie will aber nichts von dem Streit mitbekommen haben und ist nicht einmal zur Aussage geladen.

Sido fiel schon durch die „Prügel-Affäre“ mit Dominic Heinzl auf. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

Prügel-Affäre mit Heinzl

Für Sido war die Berliner Attacke nicht der erste Fall dieser Art: Der „Prügel-Rapper“ geriet 2012 in die Schlagzeilen, weil er Society-Reporter Dominic Heinzl nach einem Wortgefecht auf der ORF-Showbühne im Anschluss an die Sendung Die große Chance angeblich die Faust ins Gesicht schlug.

Doch gegen eine Zusicherung war die Staatsanwaltschaft in Wien bereit, von der Strafverfolgung abzusehen.

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