Freud-Film

So läuft der Hollywood-Dreh in Wien

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Viggo Mortensen in Wien. Dreharbeiten auch in der Mölker Bastei und im Belvedere

Der kanadische Top-Regisseur David Cronenberg ("Eastern Promises") dreht für seinen Sigmund-Freud-Film "A Dangerous Method" bis Freitag, 2. Juli in Wien. Statt des ursprünglich vorgesehenen Christoph Waltz steht "Herr der Ringe"-Star Viggo Mortensen in der Rolle des Psychoanalytikers vor der Kamera, gedreht wird in der Mölker Bastei gegenüber der Uni Wien, im Park des Schlosses Belvedere sowie in der Berggasse, wo Freud einst lebte und wo sich heute zu seinen Ehren ein Museum befindet.

Viggo Mortensen ist Fußballfan!

Die Berggasse ist Drehort

Viggo Mortensen zieht sich in den Trailer zurück

Fan Viggo in Privatkleidung mit seinem Fußball-Shirt

Zeit für ein Autogramm

Regissuer David Cronenberg im Gespräch

In dieser Mappe ist das Drehbuch versteckt

Statisten in Kostümen der Jahrhundertwende

Schauplätze
Man habe einen großen Teil der Berggasse gesperrt und mit Hilfe der Bezirksvertretung des Alsergrunds zahlreiche Parkplätze für das etwa 80-köpfige Drehteam freigeschaufelt, teilte die Vienna Film Commission mit. Die Co-Stars Keira Knightley und Michael Fassbender befänden sich aber entgegen erster Spekulationen nicht in Wien. Seitens der Bundesgärten war zu erfahren, dass im Park des Belvedere am Freitag gedreht werde. Mehr könne man dazu aber nicht sagen.

Filmset ist gesperrt
Die mit der Abwicklung in Wien beauftragte Produktionsfirma Superfilm geht mit den Informationen über die Hollywood-Produktion äußerst sparsam um. Das Filmset ist gesperrt, heißt es hier nur, Öffentlichkeit demnach unerwünscht. Nach den drei Drehtagen in Wien wandert die Filmcrew zum Bodensee weiter, wo bis zum 21. Juli gedreht wird. Keira Knightley, bekannt aus "Fluch der Karibik", spielt in dem Film eine Patientin, die an hysterischen Anfällen leidet. Der Streifen basiert auf dem Theaterstück "Die Methode" von Christopher Hampton.

freud-dreh
A Dangerous Method Freud Filmdreh im Cafe Sperl
© APA/Neubauer

Foto: (c) APA/Neubauer

Der Dreh im Café Sperl
Riesige Scheinwerfer vor dem Cafe Sperl und schweres Equipment auf dem kleinen Vorplatz, wo die Gumpendorferstraße und die Lehargasse ineinanderlaufen und sich Statisten im Jahrhundertwende-Gewand im Warten üben: Die Crew des Sigmund-Freud-Films "A Dangerous Method" (vormals: "The Talking Cure") machte am Donnerstag, 1.7., in Wien-Mariahilf Station, was nicht nur Filmkameras und Fotografen, sondern auch viele Schaulustige mit ihren Digicams anlockte. Das Ziel war klar: Ein Bild von "Herr der Ringe"-Star Viggo Mortensen zu ergattern.

Kooperativer Hollywood-Star
Dieser gab sich, nach anfänglichen Bedenken, schließlich durchaus kooperativ: Mit seitlich nach hinten gekämmten Haaren und angegrautem Kinnbart posierte Mortensen in einer Drehpause für die Fotografen, bevor er sich gegen Mittag mit Star-Regisseur David Cronenberg (zuletzt "Eastern Promises") und, offenbar ganz in Fußball-WM-Laune, im Argentinien-Dress zum Einkaufen schlich. Seit sieben Uhr in der Früh war das Filmteam am Donnerstag im Einsatz, am Freitag im Park des Schlosses Belvedere soll es sogar schon um drei Uhr in der Nacht losgehen.

30 Statisten und Komparsen
"Wir sind heute schon sechs Stunden im Keller gesessen", erzählt eine Statistin in Korsett und Küchenhilfe-Kostüm, während ihre Kollegen in Anzügen und Zylinder sich mit Freude von Passanten ablichten ließen. Dreißig Euro erhalte sie für den Dreh, die Motivation war aber logischerweise eine andere: "Wenn alle Szenen drinbleiben, sind wir auf jeder Kinoleinwand dieser Welt zu sehen. Dann sieht man mich im Hintergrund Hände waschen." Insgesamt seien am Donnerstag rund 30 Statisten und Komparsen im Einsatz gewesen, schätzt sie.

Dreh weckt Neugierde
Unterdessen wird im und vor dem Cafe fieberhaft umgebaut, mehrere Liefer- und Wohnwägen standen am Rande der beiden Straßen. Dass der Verkehr immer wieder etwas ins Stocken geriet, schien jedoch niemanden wirklich zu stören. "Was wird denn hier gedreht?", lautet immer wieder die Frage der Fußgänger und auch Autofahrer bei der roten Ampel vor dem Cafe. Und nach erfolgter Information: "Ach, das sind ja richtig gute Leute. Das muss ich mir dann unbedingt anschauen." So etwas nennt man wohl erfolgreiches Marketing.

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