Übersinnlich

Leo DiCaprio: Traum-Jagd in "Inception"

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Christopher Nolans neuer Action-Thriller läuft in den USA konkurrenzlos gut.

Christopher Nolan (Memento, Insomnia) erbringt immer wieder den Beweis, dass Hollywood-Blockbuster nicht intellektuell unterbelichtet sein müssen. So setzte er beim Studio auch diesmal einen ambitionierten Stoff durch: In Inception gelingt es dem Edelganoven Dom Cobb, Geheimnisse (etwa Sicherheitscodes) aus träumenden Menschen hervorzukitzeln. Mehr noch: Er kann die Handlungen seiner Opfer über deren Träume manipulieren.

Edel-Mainstream-Movie
Diese Wechselwirkung – Traum/Realität – vermochte Regisseur Nolan optisch imposant umzusetzen: So klappt er etwa in einer der Traumsequenzen ein ganzes Département von Paris hoch und lässt die Passanten vertikal über die Boulevards flanieren ... Schwindelerregend!

In den USA läuft Inception mit dem etwas ausstrahlungsarmen Leonardo DiCaprio als „Traumfresserchen“, Marion Cotillard und Michael Caine konkurrenzlos gut. Dennoch zögert man, diesem zwischen rasend schnell geschnittener 007-Action (Verfolgungsjagden auf Skiern) und klugem Psycho-Drama unentschlossen oszillierenden Edel-Mainstream-Movie die Höchstwertung zuzusprechen.

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