Nach Schicksalsschlag

Aufhauser ist zurück im Leben

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Michael Aufhauser gab sein erstes Interview nach seinem Aorta-Riss 2015.

Kämpfer

Es war der 28. Mai 2015 – Tierretter Michael Aufhauser (64) saß mit seinem besten Freund und Gut-Aiderbichl-Geschäftsführer Dieter Ehrengruber (39) beim Mittagessen, als es ihm plötzlich nicht gut ging.

Aufhausers Erinnerung an den Schicksalstag ist schwammig: „Ich weiß nur, dass ich auf einmal extreme Kopfschmerzen hatte und mir schrecklich übel war“, erklärt er im Bunte-Interview. Seine Aorta war geplatzt und er erlitt mehrere Schlaganfälle. Hätte Ehrengruber nicht sofort Hilfe gerufen, so wäre er heute nicht mehr am Leben.

Wunder

Neun Stunden wurde Aufhauser operiert, 180 Tage verbrachte er im Krankenhaus, fast sechs Wochen davon im künstlichen Koma. „Die Ärzte hatten ihn schon aufgegeben“, so Ehrengruber.

Doch Aufhauser kämpfte sich zurück ins Leben. Heute ist er blind und seine linke Körperhälfte ist teilweise gelähmt, dennoch ist er guter Dinge und hat nur einen Wunsch: „Ich möchte an Heiligabend dabei sein, wenn sich die Mitarbeiter nachts um die Tiere kümmern.“

"Ich bin so dankbar für mein zweites Leben"

Im Bunte-Interview äußert sich Michael Aufhauser erstmals selbst zu seinem Gesundheitszustand.

  • Aufhauser über den Aorta-Riss … „Alles, was ich von diesem Tag noch in Erinnerung habe, ist, dass ich auf einmal extreme Kopfschmerzen hatte und mir schrecklich übel war.“

  • über seine Therapie … „Der Weg zurück ist mühsam und hart. Ich bin ja alles andere als ein Sportler in meinem Leben gewesen und dieses tägliche Training ist unglaublich anstrengend.“

  • über seine Behinderung … „Natürlich bist du manchmal wütend, weil etwas nicht klappt. Ich bin ein unglaublich ungeduldiger Mensch, und dass ich jetzt für alles so lange brauche, macht mich manchmal unleidlich. Aber insgesamt kann ich mich nicht beschweren. Ich lebe! Und ich bin so dankbar für mein zweites Leben.“

  • über die Liebe zu den Tieren … „Ich hoffe, dass wir noch mehr armen Tieren in Not helfen dürfen. Dass Tiere nicht leiden müssen, ist für mich das Wichtigste im Leben. Und auch dafür kämpfe ich bis zum Schluss.“

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