Die private Tragödie

Gabalier: Drama um die Nr.1 der Charts

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Vor 3 Jahren wählten Papa und Schwester den Freitod, vor 3 Monaten ging die Liebe.

Österreich hat einen neuen Musik-Superstar. Andreas Gabalier, ein 26-jähriger Steirer, der mit der CD Herzwerk, ein Mix aus Volksmusik und Austropop, gestern in der 63. Chart-Woche auf Platz eins stürmte. Mit Hits wie Sweet Little Rehlein kann er gleichsam bei Musikantenstadl wie In-Discos (z. B. am 25. 10. im Wiener Praterdome) punkten. Im ÖSTERREICH-Interview spricht er über verlorene Lieben, Schicksalsschläge und heiße „Oben ohne“-Fotos.

ÖSTERREICH: Wie feiern Sie denn Ihren Nummer-eins-Hit?
Andreas Gabalier: Ich hatte bislang noch gar keine Zeit, weil ich ja täglich Konzerte gebe. Doch am Sonntag habe ich endlich frei. Da werde ich einige Kisten Bier kaufen, den Griller anwerfen und ordentlich abfeiern!
ÖSTERREICH: Schlager, Austropop, Volksmusik – was machen Sie eigentlich?
Gabalier: Ich bin ein VolksRockandRoller. So heißt auch meine nächste CD. Den Titel habe ich gewählt, damit man mich endlich schubladisieren kann (lacht). Denn Schlager mache ich sicher nicht. Bei dem Attribut bekomme ich einen Ausschlag.
ÖSTERREICH: Sie werden aber kaum auf Ö3 gespielt …
Gabalier: Ich komme bloß in den Charts vor und da auch eher mit einem Augenzwinkern. Doch das passt schon. Meine Musik findet auch so den Weg in die Herzen der Menschen.
ÖSTERREICH: Apropos Herz: Mit welcher Herzdame teilen Sie Ihren Erfolg?
Gabalier: Leider mit keiner mehr! Meine letzte Beziehung, die über zwei Jahre hielt, ist vor drei Monaten zerbrochen. Die Liebe hat den ständigen Tourneen nicht standgehalten.
ÖSTERREICH: Wie sieht’s nun mit Groupies aus?
Gabalier: Die gibt’s auch in der Volksmusik (lacht).
ÖSTERREICH: Sie wohnen noch bei Muttern?
Gabalier: Ja, es gibt mein kleines Zimmer am Dachboden in Graz, dazu habe ich eine kleine Studenten-Bude. Beide sehe ich kaum, weil ich heuer durch die Tour nie länger als vier Tage am Stück daheim war.
ÖSTERREICH: Vor drei Jahren wählten Ihr Vater dann Ihre Schwester den Freitod. Wie geht man damit um?
Gabalier: Das war ein irrer Schicksalsschlag, mit dem vor allem meine Muter noch kämpft. Ich habe damit abgeschlossen, weil das Leben weitergehen muss. Es bringt nichts, sich durch die Trauer alles zu verbauen. Ich gehe alle paar Monate zum Friedhof und zünde eine Kerze an. Alles andere wäre zu viel.
ÖSTERREICH: Sie zeigen sich auf Fotos gerne nackig …
Gabalier: Sex sells! Was für Lady Gaga gilt, ist für mich nur recht!

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