#metoo

Marika Lichter entkam knapp Vergewaltigung

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Die Produzentin will mit ihrer Geschichte anderen Frauen Mut machen!

Erschütternd zu sehen, wie viele Frauen tatsächlich von sexuellen Übergriffen und Gewalt betroffen sind. Nachdem sich anlässlich des Skandals um  Produzent Harvey Weinstein  viele US-Schauspielerinnen geoutet haben, sprechen nun auch viel mehr österreichische Frauen darüber, was ihnen schon passiert ist. 

"Nur noch gerannt"

Marika Lichter hat sich in ihrer Biografie auch mit einem schmerzlichen Kapitel ihrer Vergangenheit beschäftigt. Im Gespräch mit oe24.at erzählt sie, dass ein Produzent und Manager sie als 20-jährige Frau fast vergewaltigt hätte. "Ich war damals eine junge Schlagersängerin, sollte ihn treffen, weil es um Texte ging. Ich habe mich an der Rezeption des Intercontinental gemeldet, da hieß es, dass ich noch kurz raufkommen solle. Ich habe mir nichts dabei gedacht... Als er die Tür geöffnet hat, da stand er da, im weißen Bademantel. Er bat mich rein, wollte mir etwas zeigen. Doch dann wirft er mich aufs Bett... Ich bin nur noch gerannt!"

Verantwortung für Jüngere

Lichter hat Glück gehabt, konnte das Schlimmste verhindern. Wieso sie lange geschwiegen hat, lässt sich aus der damaligen Zeit erklären. Sie habe sich geniert, man habe sich damals mit der Aufdeckung der Wahrheit geschadet. Jetzt sei es aber an der Zeit gewesen, die Geschichte zu erzählen. "Wenn man älter wird, muss man mutig sein, sonst geht man unter!" Sie sehe sich auch in der Verantwortung, jüngere Frauen darüber aufzuklären, darum wollte sie nicht länger schweigen.

+++ Sehen Sie Marika Lichter am 26.10. in einer Talkrunde zum Thema "Sexismus im Job": Morgen um 21:30 Uhr auf oe24.TV +++

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