Andrea Händler

Super-Markt-Eklat um Kabarett-Star

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Streit wegen Kontrolle - Erst Hausverbot, dann Versöhnung mit Konzern.

Österreichs bekannteste Kabarettistin Andrea Händler (47) ist erfolgsverwöhnt. Doch jetzt ging eine der wichtigsten Geschäftsbeziehungen der Wienerin in die Brüche. Nach neun Jahren, nach zwei Meetings pro Woche, nach Tausenden von ausgegebenen Euro. Andrea Händler durfte nicht mehr in den Supermarkt ihres Vertrauens im fünften Wiener Gemeindebezirk. Sie hatte Hausverbot.

Das jähe Ende kam am vergangenen Freitag. Es ist 13 Uhr, als die Schauspielerin durch die Filiale saust. „Ich hatte es eilig, brauchte noch Küchenrollen“, erzählt sie ÖSTERREICH. Weil sie wie so häufig von ihrer Naschmarkt-Tour kommt, hat sie so wie immer ihren Einkaufs-Trolley dabei.

Dieser Trolley wird Minuten später an der Kassa die alte Geschäftsbeziehung von Andrea Händler zerstören: „Darf ich in den Wagen schauen?“, fragt ein junger Mitarbeiter. Und das erste Mal beantwortet Händler die Frage so, wie sie es sich immer verkniffen hatte: mit einem resoluten Nein.

Die junge Kassakraft holt die Filialleiterin zur Verstärkung: „Wieso öffnen Sie den Wagen nicht?“, fragt diese. „Weil ich nicht möchte“, antwortet die Künstlerin. Die Marktleiterin: „Wenn Sie nicht öffnen, rufe ich die Polizei.“

So kommt es dann auch, drei Polizeibeamte rücken an. Andrea Händler wird höflich in ein Hinterzimmer gebeten. Ihre Personalien werden aufgenommen, der Trolley geöffnet. Fehlanzeige. Doch statt sich zu entschuldigen, keift die Fi­lialleiterin: „Sie haben Hausverbot.“ Die Kabarettistin: „Ich bin wohl die einzige, die Hauverbot hatte, weil sie nichts gestohlen hat.“

Der Konzern erfuhr am Montag durch ÖSTERREICH von dem Vorfall: „Es ist schade, dass sich die Situation so hochgeschaukelt hat. Da es sich um ein Missverständnis handelte, ist das spontan ausgesprochene Hausverbot natürlich gegenstandslos. Wir bedauern den Vorfall und dürfen Frau Händler einen Geschenkkorb zukommen lassen“, stellte die Konzern-Sprecherin fest.

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