In Toulouse

US-Rapper nach Vergewaltigung in Wien in Haft

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Freddie Gibbs soll 2015 in Wien eine Vergewaltigung begangen haben, nun klickten die Handschellen.

Der US-amerikanische Gangsta-Rapper Freddie Gibbs ist am vergangenen Donnerstag in Frankreich wenige Minuten vor einem Auftritt festgenommen worden. Basis dafür war ein von der österreichischen Justiz ausgestellter Europäischer Haftbefehl, bestätigte Nina Bussek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, am Samstagabend der APA französische Medienberichte.

Dem 33-Jährigen wird vorgeworfen, 2015 in Wien eine Vergewaltigung begangen zu haben. Unmittelbar vor einem geplanten Gig in Toulouse klickten für den Musiker die Handschellen. Gibbs soll in weiterer Folge am Freitag von französischen Justizbehörden zu den Vorwürfen befragt und dann in eine Justizanstalt überstellt worden sein. " Wir haben seine Übergabe beantragt", teilte Bussek mit. Ob der Rapper dieser zustimmt, ist offen.

Gig in Wien kurzfristig abgesagt
Freddie Gibbs - mit bürgerlichem Namen Frederick Tipton - hätte im Rahmen seiner "Shadow Of A Doubt"-Tour vor zwei Wochen auch in der Bundeshauptstadt auftreten sollen. Der Gig in der Grellen Forelle wurde kurzfristig abgesagt - aus "gesundheitlichen Gründen", wie der Veranstalter damals mitteilte. Im Lichte der jüngsten Entwicklungen erscheint es allerdings auch denkbar, dass der in einer von hoher Arbeitslosigkeit und Kriminalität betroffenen Kleinstadt im US-Bundesstaat Indiana aufgewachsene Musiker von den gegen ihn laufenden strafrechtlichen Ermittlungen Wind bekam und es nicht riskieren wollte, österreichischen Boden zu betreten.
 

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