Opernball, Richard Lugner, Harald Glööckler, Melanie Scheriau, Franziska Knuppe

Ball der Bälle

Die Duelle am Opernball

05.02.13, 23:32

Das Duell der Diven, der Gastgeber und der Roben bringt Zündstoff.

Wenn am Donnerstag um 20 Uhr die schweren Tore der Wiener Staatsoper den Weg zum Wiener Opernball frei machen, dann ist das Match am roten Teppich eröffnet. Schon hier buhlen die Stargäste um Aufmerksamkeit: Harald Glööckler fährt mit einer Kutsche samt sechs Reitern im Mozartkostüm vor. Richard Lugner entschied sich für Stretchlimousinen, in denen er seine zwei Ball-Diven Mira Sorvino und Gina Lollobrigida zum Highlight der diesjährigen Ballsaison kutschiert. Damit beginnt das Duell der zwei wohl schrägsten Gastgeber – schon im Vorfeld ließ Glööckler Lugner via Aussendung wissen: "Er ist unter meinem Niveau. Ich kenne ihn nicht und will ihn auch nicht kennenlernen.“ Ein Treffen auf der Feststiege werden beide also zu verhindern wissen. Desirée Treichl-Stürgkh, Organisatorin des Ereignisses, hat jedenfalls die beiden Streithähne vorsichtshalber weit auseinander gesetzt: Der deutsche Kult-Designer hält im Parkett Hof – Lugner wurde als Sicherheitsrisiko in den Dachboden verbannt. "Das ist eine Frechheit!“

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Treichl-Stürgkh lässt die Kritik kalt. "Herr Lugner ist ein Gast wie jeder andere – mehr nicht!“ Und liebäugelt lieber mit Glööckler. "Ich mag seine Kleider und finde ihn toll!“ Damit ist der Streit um den diesjährigen "Ballkönig“ eröffnet!

Debütanten
Topmodel Franziska Knuppe kann das egal sein. Sie tanzt für Dessous-Label "Triumph“ an und wird eine Kreation aus schwarzer Spitze von Designerin Irene Luft tragen. Ebenso als "Lady in Black“ posiert Austro-Model Melanie Scheriau in einer Robe von Zac Posen am Parkett. Beide besuchen zum ersten Mal den Staatsball. So wie auch Star-Koch Johann Lafer in Loge Nummer eins (gleich neben Bundespräsident Heinz Fischer), der aber nur Augen für seine Tochter Jennifer haben wird. Sie debütiert bei der Eröffnung und hat sich als Tanzpartner die wohl beste Partie des Landes ausgesucht: Gianni Schalko, Milliardärssohn von Bau-Tycoon Georg Stumpf und Glamour-Queen Patricia Schalko.

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Der Opernball wird schön wie nie, denn auch die Fernseh-Beautys geben sich ein Stelldichein. Mirjam Weichselbraun besticht ganz in Rot (von Tom Ford), bekommt aber heuer sexy Konkurrenz von dem neuen ATV-Duo Sasa Schwarzjirg und Claudia Hölzl. Die Primetime geht aber ganz klar an die ORF-Schöne, die mit Alfons Haider drei Stunden lang live vom Ball-Getümmel berichten wird. "Ich mag es, den ganzen Trubel zu beobachten, und lass mich da gerne einmal im Jahr drauf ein. Schwierig ist eigentlich nichts wirklich“, freut sie sich auf ihren mittlerweile dritten Einsatz.

Ob sie Neo-Freund Ben Mawson mitbringen wird, bleibt bis zur Ballnacht aber ihr süßes Geheimnis.

Luder-Alarm
Und was wäre der Opernball ohne mindestens ein Luder? Treichl-Stürgkh hat selber in Madonna SOCIETY erklärt, nicht alles so ernst nehmen zu wollen. "Der Ball wird bunt, jung, spritzig, lebendig! Es ist ein Staatsball, man darf aber dennoch beschwingt feiern. Es ist Fasching und da soll es auch lustig sein.“ Tja, da hatte sie wohl noch nicht mit Micaela Schäfer gerechnet. Die fühlte sich gleich eingeladen – und wird an der Seite von Adoptiv-Prinz Marcus von Anhalt in einer durchsichtigen Robe für Furore sorgen. Da winkt selbst Lugner ab: "Sie ist nicht in meiner Loge willkommen – wenn sie es versucht, ereilt sie dasselbe Schicksal wie Jeannine Schiller.“ Die ist auch dabei – allerdings ohne Logen-Einladung.

Elitär
Und während sich die Stars und Sternchen im Blitzlicht sonnen, feiern die wahren Mächtigen und Reichen lieber diskret ihre Logen-Partys. Porsche-Boss Ferdinand Piëch ist als Donator der Oper ein gern gesehener Gast. Und auch Telekom-Teilhaber Ronny Pecik war in den letzten Jahren immer vertreten. Gesehen hat man die beiden aber nie. Bei einem Mann werden alle – ob Vorstandsmitglied, Firmen-Boss oder Generaldirektor – vorstellig: Bundespräsident Heinz Fischer begrüßt im Viertelstundentakt die Elite des Landes. Deshalb hat er heuer auch keinen eigenen Gast dabei. Vielleicht schafft er es ja dieses Mal bis aufs Tanzparkett.