ORF-Quoten-Hit

Bester Serienstart seit 20 Jahren

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Bis zu einer Million Zuschauer waren am Dienstag dabei - Aber: Keine Fortsetzung.

Damit hatte wohl niemand gerechnet: Ausgerechnet eine Serie über das beschauliche Leben im Waldviertel wird zur TV-Sensation des Jahres. Allein die erste Folge von Braunschlag fesselte am Dienstagabend im Schnitt 975.000 Seher an die Bildschirme. In der Spitze waren es sogar 1,001.000 Zuschauer – so einen Serien-Start gab es im ORF seit bald 20 Jahren nicht mehr!

Regisseur: „Serie nicht wegen der Quote gemacht“
Besonders erfreulich: Gerade beim jungen Publikum schlug Braunschlag voll ein. Jeder dritte Seher zwischen 12 und 29 Jahren schaltete vorgestern die neue Serie von David Schalko ein. Schalko hatte nicht nur das Drehbuch zu Braunschlag geschrieben, sondern auch Regie geführt und die Serie produziert. Im Gespräch mit ÖSTERREICH erklärt er: „Wir haben die Serie nicht wegen der Quote gemacht, sondern weil wir sie selbst gut finden.“ (siehe Interview) Und dieses Rezept ist voll und ganz aufgegangen.

Starbesetzung zwischen Palfrader und Ofczarek
Mitverantwortlich für den Erfolg der Sendung: die Starbesetzung. „Kaiser“ Robert Palfrader gibt den Bürgermeister von Braunschlag, „Jedermann“ Nicholas Ofczarek einen Diskobesitzer. Da der Ort pleite ist, kommen die beiden gemeinsam auf die Idee, eine Marienerscheinung zu erfinden und damit Braunschlag wieder zur Attraktion zu machen. Ebenfalls mit dabei: Nina Proll, Simon Schwarz und Manuel Rubey.

Weiter geht’s mit Braunschlag nächsten Dienstag um 21.05 (ORF 1). Doch: Nach acht Folgen ist Schluss. Eine Fortsetzung wird es nicht geben.

David Schalko hat das Braunschlag-Drehbuch geschrieben und Regie geführt. Das sagt er zum Super-Start.

ÖSTERREICH: Herr Schalko, „Braunschlag“ schaffte auf Anhieb 975.000 Seher. Ihre Reaktion?
David Schalko:
Das freut uns wirklich total. Aber wir haben die Serie nicht wegen der Quote gemacht, sondern weil wir sie selbst gut finden. Dass sie jetzt auch anderen gefällt, ist natürlich sehr erfreulich.

ÖSTERREICH: Haben Sie eine Erklärung für den Erfolg?
Schalko:
Es ist eine humoristische Serie, und wir beackern unser eigenes Land. Sicher schalten die Leute auch wegen Palfrader und Ofczarek ein.

ÖSTERREICH: Aber eine Fortsetzung soll es nicht geben?
Schalko:
Nein, „Braunschlag“ war von Anfang an als Mini-Serie geplant. Nach den acht Folgen ist alles auserzählt.

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