Einstand bei ARD

Jauch feiert mit neuer Talkshow Premiere

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Bei der 1. Sendung drehte sich alles um das Thema "Zehn Jahre 11. September".

Gute Quote für Günther Jauch: Bei der ersten Folge seiner Sonntagabend-Talkshow schalteten in der ARD 5,1 Millionen Menschen ein, was einem Marktanteil von 18,6 Prozent entspricht. Jauchs erste Sendung hatte damit eine Million mehr Zuschauer als zuletzt im Durchschnitt seine Vorgängerin Anne Will. In Österreich verfolgten im Schnitt 83.000 Menschen Jauchs Premierensendung, die unter dem Titel "Zehn Jahre 11. September - War es richtig, in den Krieg zu ziehen" stand.

Wie andere Talkshows

Als Gäste begrüßte Jauch im Gasometer in Berlin in seiner bunt gemischten Runde Ex-Verteidigungsminister Peter Struck (SPD), US-Fußballnationaltrainer Jürgen Klinsmann, Literaturkritikerin Elke Heidenreich, Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner und den Autor Jürgen Todenhöfer. Während sich die Diskussionen inhaltlich nicht von anderen Talkshows abhoben, streute Jauch verschiedene andere Elemente ein, die ein bisschen an seine frühere RTL-Sendung "Stern tv" erinnerten: So gab es verschiedene Einspielfilme, außerdem führte Jauch auch zusätzlich zu der Talkrunde Gespräche mit einer Überlebenden der Anschläge vom 11. September und einer Mutter, deren Sohn als Bundeswehr-Soldat in Afghanistan getötet wurde.

Sehr gute Einschaltquote

ARD-Programmdirektor Volker Herres erklärte zu der Premierensendung, "Günther Jauch hat mit seinen Gästen das hoch politische und dabei sehr emotionale Thema angemessen und informativ für die Zuschauer zu diskutiert. Die Präsenz und die journalistische Qualität des Gastgebers waren jederzeit spürbar." Die ARD-Verantwortlichen hatten nach der Verpflichtung von Jauch als Moderator die Sendung von Anne Will auf den Mittwochabend verschoben. Auffällig war besonders, dass Jauch viele junge Zuschauer für das politische Sendeformat anlocken konnte: In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 9,7 Prozent, was nach Angaben des Branchendienstes Kress für die ARD ein sehr guter Wert ist. Will habe in der jungen Altersgruppe im Schnitt nur 6,2 Prozent der Fernsehzuschauer erreicht.

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