Blockstars

Sido macht auf Gruppentherapie

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Anstatt auf musikalische Klänge setzte Sido auf Tiefenpsychologie.

Am Donnerstag, den 29.12, ging das Band-Projekt "Blockstars - Sido macht Band" des deutschen Rappers Sido auf ORF Eins in die dritte Runde. Anstatt den Fokus auf das musikalische Können seiner Schützlinge zu legen, machte der deutsche Musiker einen auf Hobby-Psychologen und drang bis zum Innersten seiner Band-Mitglieder in spe surch.

Blockstars - Sido macht Band

Sido lässt seine neun Kandidaten im Zuge von "Blockstars" sechs Wochen hart trainieren.

Der 19-jährige Schulabbrecher lebt mit seinem alkoholkranken Vater zusammen und will mit "Blockstars" durchstarten.

Die 22-Jährige stammt ursprünglich aus Sarajevo und macht derzeit eine Ausbildung im Finanzdienstleistungsbereich.

Benjamin ist ursprünglich in den USA aufgewachsen. Nach der Trennung der Eltern zog er mit seiner Mutter nach Würzburg.

Johanna lässt sich im Moment zur Maskenbildnerin ausbilden.

Claus hat bereits mit seinen erst 21 Jahren ein hartes Leben hinter sich. Durch seine Sehbehinderung kann er keiner geregelten Arbeit nach gehen.

Marco lebte jahrelang ohne Aufenthaltsgenemigung in Östereich. Erst durch seine Heirat durfte er legal in Österreich leben. Jetzt steht die Scheidung und somit das Ende des Aufenthalts an.

Sharon Anns Eltern stammen aus Indien. SIe selbst ist gebürtige Österreicherin und zur Zeit arbeitslos.

Der Tod seines Vaters und die Alkoholsucht seiner Mutter ließen sein Leben aus den Fugen geraten. Die Folgen: Drogen- und Spielsucht. Nun will er wieder Halt finden.

Dragan blick auf eine schwere Kindheit voller Misshandlungen und Gewalt zurück.Er brach die Schule ab und fing an zu arbeiten um sich und seiner Mutter zu helfen.

Erste große Aufgabe
In der dritten Epsiode der Reality-Doku-Reihe "Blockstars" stellte der Big-Boss Sido eine folgenschwere Aufgabe. Er wollte, dass sich seine Rapper in spe an den Ursprungsort ihres schweren Schicksals zurück begeben damit sie besser mit ihrer Vergangenheit in der Zukunft klar kommen können. Im Anschluss des Ausfluges wurde dann in der Gruppe über das Erlebte diskutiert und philosophiert. Einen Beweis mussten die Herrschaften in Form eines Fotos mitbringen.

Viele Tränen und große Emotionen
In einigen Fällen gelang das freilich. Nicht so bei Daniel aus Linz. Er wurde durch den Besuch des Kinderheims, in dem er aufwachsen musste noch traumatisierter. Seine Reaktion auf diesen Ort überraschte und erschütterte alle. Sichtlich muss an diesem Ort sehr viel Schreckliches passiert sein, so dass er zurück in der Band WG nicht einmal darüber sprechen konnte und alle seine Sachen packte und das Blockstars-Rapper Camp verließ. Somit ist er der zweite Sido-Schützling nach Michael, der frühzeitig, das Handtuch warf. Zurecht, denn mit Musik und Rappen hatte die letzte Episode der "Blockstars" nicht viel zu tun gehabt.

(dip)

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