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Ö3-Callboy-Streich

Jazz Gitti: Skandal um Tanz-Aus

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Ö3-Callboy-Streich brachte Jazz Gitti aus der Fassung: "Tanze nicht!"

Gernot Kulis und seine falschen Anrufe sind bei Ö3 legendär. Seit Jahren probiert der smarte Comedian nun bereits, auch Jazz Gitti auf die Schaufel zu nehmen. Gestern war er erstmals erfolgreich. Doch was er zu hören bekam, machte selbst ihn sprachlos.

Der Vorwurf: Jazz Gitti trat bei einer Wahlkampfveranstaltung von Richard Lugner auf – das entspreche nicht den Objektivitätsregeln des ORF und deswegen müsse sie jetzt auch für alle anderen singen – ohne Gage. Oder: Gitti müsse aus der Show ausscheiden. Zwar hätte sie heute noch einmal tanzen dürfen, aber ihre Fans dürften nicht mehr voten. „Dann tanze ich gar nicht mehr“, war Gittis Antwort.

"Hätte nie gedacht, dass es auch gesendet wird"

In Wirklichkeit sind Kulis und Gitti seit Langem befreundet und auch ihr „Geh sch…, du Ar…“ am Ende war nicht böse gemeint. „Da hab ich mir einen Spaß erlaubt. Ich hätte nie gedacht, dass Ö3 das sendet“, grinst Gitti im ÖSTERREICH-Talk.

Fakt ist: Jazz Gitti wird heute tanzen und, so das Publikum will, auch weiterhin dabei sein. Laut oe24.at-Voting ist sie klare Favoritin.

Der Publikums-Liebling im ÖSTERREICH-Interview

ÖSTERREICH: Haben Sie gleich erkannt, dass der Ö3-Callboy am Telefon war?

Jazz Gitti: Am Anfang dachte ich schon, dass es ein Scherz war. Aber als ich dann hörte „Sekretariat Zechner“ dachte ich, es sei ernst gemeint.

ÖSTERREICH: Was genau hat Sie im Endeffekt so zornig gemacht?

Gitti: Dass ich für alle anderen Präsidentschaftskandidaten hätte spielen müssen. Ich habe mich geweigert, weil für einen würde ich um nichts in der Welt spielen. So wurde mir gesagt, dass ich nach Freitag nicht mehr tanzen darf. Und ich lasse mich sicher nicht erpressen. Da habe ich gesagt, dass ich gar nicht mehr tanze.

ÖSTERREICH: Sind Sie Gernot Kulis deswegen böse?

Gitti: Blödsinn! Wir sind ja schon länger befreundet.

ÖSTERREICH: Sie sind also weiterhin dabei und zittern schon vor Balázs Ekker?

Gitti: Sicher nicht! Ich werde mein Bestes geben. Wenn er mir keinen Punkt geben will, dann muss er halt einfach zu Hause bleiben.


So lief das Telefonat zwischen Kulis und Jazz Gitti im Detail.

Im gestrigen Ö3 Wecker erlaubte sich Callboy Gernot Kulis einen seiner Telefonstreiche und hat damit die sonst so schlagfertige Jazz Gitti gehörig aus der Fassung gebracht. Das Spaß-Telefonat im Detail:

Kulis: „Hier spricht der ORF, du hast für den Bundespräsidentschaftskandidat Richard Lugner ein Konzert gegeben, das geht so nicht“.

Jazz Gitti (sah’s zuerst noch locker): „I hab‘ doch nicht für’n Kandidaten gesungen, sondern nur für das Publikum. Geh‘ endlich von der Bühne, hab’ ich zum Lugner gesagt, lass mich mei Arbeit machen“.

Kulis: „Das geht für den ORF nicht. Der ORF verliert seine Objektivität. Ausgleichen könntest du das damit, wenn du für alle Kandidaten singst.“

Gitti: „Zahl‘n die auch? Der Lugner zahlt. Wie lange soll ich da singen?“

Kulis: „Zwei Stunden“

Gitti: „ Zwa Stund’n??? Das geht doch nicht, beim Lugner bin I nur a halbe Stund’ auftreten.“

Kulis: „Wenn nicht, musst Du bei Dancing Stars ausscheiden.“

Gitti (empört): „Ich tanze nicht mehr. Ich tanz am Freitag nicht.“

Kulis: „Du kannst nach meiner Pfeif‘n tanzen - für‘n Gernot Kulis...“

Gitti: „Geh scheiß’n, du Arschloch (...) I zwick‘ ich dich in die Eier… “

(war)

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