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24.650 Kinder haben Fleck im Zeugnis

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13.050 haben sogar zwei Fünfer. Expertenrat: Ferien statt Strafe.

Mit Vollgas geht es am Freitag für 210.000 Wiener Schüler in die Ferien. Sie müssen erst am 14. Februar wieder in der Schule antreten. Bis dahin können sich vor allem die Volksschüler entspannt zurücklehnen: Denn unter ihnen kommt kaum einer mit einem Fleck nach Hause. Bei den älteren Kids in den Hauptschulen und den höher bildenden Schulen (AHS, BMHS, Berufsschulen etc.) bleiben aber nur 83 Prozent von Fünfern im Zeugnis verschont.

Fünfer
Für 24.650 Schüler wird der Gang zur Zeugnisvergabe weniger erfreulich. 11.600 von ihnen müssen den Eltern „nur“ einen Fleck erklären. Die anderen 13.050 Kids kassieren dagegen gleich zwei oder sogar mehr Fünfer.

Die Eltern sollten sich aber nicht allzu aufregen und die Kinder für ihre schlechten Schulnoten auf gar keinen Fall bestrafen – so raten Psychologen. Die Ferien sollen den Kids als Verschnaufpause dienen, in der sie Kraft für das neue Schulhalbjahr tanken können.

Verbesserung
Zeit, um schlechte Noten auszubügeln und den Wiederholungsprüfungen zu entgehen, bleibt bis zum Sommer genügend.

„Gerade in den Neuen Mittelschulen gibt es für die Kinder Förderunterricht, wo sie ihre schulischen Leistungen verbessern können“, erklärt Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl.

Mädchen-Power
Mädchen sind ihren männlichen Kollegen, was die schulischen Leitungen betrifft, übrigens immer einen kleinen Schritt voraus. Das zeigt auch die aktuelle Verteilung der Fünfer auf. 47 Prozent sind bei den Mädchen, 6 Prozent mehr, also 53 Prozent, bei den Buben.

Negativ-Fächer
Die sogenannten Negativ-Fächer, in denen die meisten Schüler Probleme haben, sind nach wie vor Mathematik und die erste lebende Fremdsprache.

Und in den berufsbildenden Schulen (BMHS) bekommen die meisten Kids ihre Fünfer in den ausbildungsspezifischen Fächern, wie zum Beispiel Rechnungswesen oder Buchhaltung.

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