In Kolumbien gab es auch etwas andere Fashion-Shows. Starke Frauen zeigen Brust und Männer verstecken ihr Gesicht.
Überstilisierte Frauenpower und demütig dargestellte, rebellische Männlichkeit machten wieder einmal einen Laufsteg zur politischen Bühne.
Rebellischer Christus
Ein Mann mit einem, von Bart und Haaren
nahezu zugewachsenen Gesicht wandelte in einem Shirt mit Madonnen-Aufdruck
über den Catwalk. Der kolumbianische Designer Carlos Valenzuela zeigte in
seiner, in Medellin/Kolumbien präsentierten Kollektion massiv religiöse
Einflüsse indem er Christus als Model und die Madonna als seinen
Shirt-Aufdruck zeigte.
Amazonen zeigen Brust
Olga Piedrahita, Modedesignerin ebenfalls
kolumbianischer Herkunft schickte Frauen, die an Amazonen erinnerten als
Models auf den Laufsteg. Eisige Blicke trafen wie Blitze. Die tiefen, den
Busen zeigende Dekolletees wurden von den eisernen Ladies weniger sexy als
gefahrvoll in Szene gesetzt. Eiserne Ketten, die zum Teil mit Nasen-, und
Ohren-Piercings verbunden einen schmerzvollen Eindruck machten, umschlangen
die muskulös, kräftigen Hälse der Mädchen auf der Bühne.
Die etwas andere Show
Das Publikum in Medellin beklatschte zwar
die etwas anderen Shows der kolumbianischen Design-Newcomer Carlos
Valenzuela und Olga Piedrahita. Aber bei den Zuschauern löste Christus der
Rebell und die Frau, deren öffentlich gezeigte Brust unter ihrem eigenen
strengen Blick verschwindet, Emotionen aus und gaben Grund zur Diskussion.
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Foto: (c) Reuters