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Das Auge isst tatsächlich mit

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Bilder von kalorienreichen Nahrungsmitteln machen das Essen besser.

Das Auge isst mit: Für diese alte Weisheit haben Lausanner Forscher neue Belege gefunden. Probanden beurteilten einen neutralen Geschmack als besonders gut, nachdem sie Bilder von kalorienreichen Nahrungsmitteln wie Pizza oder Gebäck angeschaut hatten.

Die selbe Geschmacksrichtung kam deutlich schlechter weg, wenn die Forscher den Probanden zuvor Bilder von kalorienarmen Lebensmitteln wie Wassermelonen oder grünen Bohnen gezeigt hatten. Das teilte das Forschungszentrum des Nahrungsmittelkonzerns Nestle in Lausanne mit.

Gesund essen: Die gesündesten Lebensmittel

Brokkoli ist ein guter Lieferant für pflanzliches Eisen. Trinken Sie dazu ein Glas Orangensaft, so wird die Aufnahme im Körper verbessert. Außerdem gilt er als starke Waffe gegen Krebs und ist gut für das Immunsystem.

Neben Lachs und Heidelbeeren gehört der Spinat zu den Stars unter den Superfoods. Dieses nährstoffreiche Gemüse schützt uns vor Schlaganfall und etlichen Krebsarten. Hier ist nicht nur Eisen, sondern auch Kalzium und Magnesium versteckt.

Orangen sind schon lange als Vitamin C Lieferanten bekannt. Dieses Vitamin gehört zu den wasserlöslichen und wird im Körper nicht gespeichert. Deshalb sollten Sie jeden Tag Früchte wie Orangen, Grapefruits oder Mandarinen essen.

So wie alle Meeresfische sind im Lachs Omega-3-Fettsäuren enthalten. Außerdem liefert er wichtiges Eiweiß. Fisch unterstützt sowohl Herz als auch Gehirn. Zwei Mal pro Woche sollte Fisch auf Ihren Tisch.

Hühnerbrust ohne Haut enthält viel fettarmes Eiweiß. Außerdem ist sie ein guter Lieferant für Eisen, Zink und Selen. Hühnerfleisch ist preisgünstig und in der Küche vielseitig verwendbar.

Im Joghurt sind viele lebende Kulturen enthalten die den Darm nachweislich positiv beeinflussen. Das reichhaltige Angebot im Supermarkt bietet für jeden Geschmack die passende Sorte.

Haferflocken, Haferkleie und Hafermehl vermindern das Herzerkrankungsrisiko nachweislich. Sie sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, Eiweiß und lebenswichtige Mineralstoffe.

Heidelbeeren enthalten besonders viele Antioxidantioen. Diese schützen den Körper vor Alterserscheinungen und vor Krebs.

Aus Soja wird Tofu, Sojamilch und Miso hergestellt. Diese Wunderbohne enthält nicht nur besonders wertvolles Eiweiß (wichtig für Vegetarier) sondern auch viele pflanzliche Östrogene. Studien bestätigen den Schutz vor Osteoporose und Herzerkrankungen.

Viele Vitamine und hochwertiges pflanzliches Eiweiß. Außerdem senken Bohnen den Cholesterinspiegel.

Tee wird schon seit vielen Jahrhunderten getrunken, seine gesundheitsfördernde Wirkung ist aber noch nicht so lange bekannt. Grüner und schwarzer Tee enthalten wertvolle Flavonoide die als Antioxidantien in unserem Körper arbeiten.

Nüssen sind sehr gesund. Sie enthalten wichtige Omega-3-Fettsäuren.

Tomaten Sie sind ein wichtiger Bestandteil von Pizza und Nudelgerichten. Der in Tomaten enthaltene Farbstoff Lycopin wirkt als Antioxidant. Er fängt die Sauerstoff-Radikale und macht sie unschädlich.

Kürbis zählt wegen seines hohen Nährstoffgehalts zu den Superfoods. Der Speisekürbis ist kalorienarm und dient als Quelle wertvoller Carotinoide. Diese sind außerdem in Karotten, Marillen und gelben oder rotem Paprika enthalten.



Geschmackswahrnehmung

Die im Fachmagazin "PLoS ONE" erschienene Studie zeigt, dass schon das Anschauen eines Essens im Gehirn Prozesse auslöst, welche die Geschmackswahrnehmung beeinflussen. "Durch das bloße Betrachten des Bildes eines Nahrungsmittels kann etwas besser schmecken", heißt es in der Mitteilung.

Der Geschmack selber sei zwar das wichtigste Kriterium, nach dem der Mensch entscheide, ob er ein Nahrungsmittel essen wolle oder nicht, wird Studienleiterin Julie Hudry in der Mitteilung zitiert. Doch die Resultate bestätigten, dass es zusätzliche Sinnesreize gebe, mit denen Nahrungsmittel schon vor der eigentlichen Aufnahme beurteilt würden.

Die Nestle-Forscher hatten schon früher nachgewiesen, dass das menschliche Hirn beim Anschauen eines Bildes unbewusst in weniger als einer Sekunde abschätzt, wie viele Kalorien ein Nahrungsmittel hat. Im Lauf der Evolution waren diese Fähigkeit und die Präferenz für kalorienreiche Speisen wichtig, um nicht zu verhungern.

Nachteil

Heute ist beides eher ein Nachteil - zumindest in Industrieländern, in denen Nahrungsmittel im Überfluss vorhanden sind. Forscher gehen davon aus, dass die tief im Unterbewusstsein verankerte Vorliebe für nahrhafte Speisen zumindest dazu beiträgt, dass immer mehr Menschen übergewichtig oder fettleibig sind.
 
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