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"Der Papst trägt Christus, nicht Prada"

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Benedikts rote Schuhe wurden nicht im Mailänder Modehaus Prada entworfen.

Der Teufel mag ja Prada tragen, der Papst tut es jedenfalls nicht. Entgegen anderslautenden Berichten hat das Mailänder Modehaus die leuchtend roten Slipper, die Papst Benedikt XVI. trägt, nicht entworfen, wie die Vatikan-Zeitung "L'Osservatore Romano" schrieb.

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Zu bescheiden für Prada
Die Zuordnung sei offensichtlich falsch. Die Gerüchte passten nicht zu "dem einfachen Mann", der den Gläubigen am Tag seiner Wahl zum Kirchenoberhaupt "die Ärmel eines bescheidenen schwarzen Pullovers" gezeigt habe.

Papst kramt in mittelalterlichen Kleidern
Benedikts Sinn für Mode hat in der Vergangenheit häufiger für Aufsehen gesorgt. Vor drei Jahren erschien er zur Adventszeit bei einer Audienz auf dem Petersplatz in einer pelzbesetzten Mütze, die an den Weihnachtsmann erinnerte. Die Kopfbedeckung mit der Bezeichnung "camauro" ging jedoch auf das Mittelalter zurück, wie sich herausstellte.

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Nur Mode mit päpstlicher Tradition
Zu anderer Gelegenheit trug Benedikt einen prächtigen roten Samtumhang mit Hermelinbesatz - ein weiteres traditionelles päpstliches Kleidungsstück, das lange in Vergessenheit geraten war.

Der Papst trägt Christus
Das Interesse des Papstes an Kleidung habe nichts mit Mode zu tun, schrieb der "Osservatore Romano", sondern mit der Liturgie und deren Symbolen. "Der Papst trägt deshalb nicht Prada, sondern Christus."

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