Raffinierte Desserts zum Nachkochen

Leichte Verführung

Raffinierte Desserts zum Nachkochen

Es ist noch kein Haubenkoch vom Himmel gefallen. Aber Übung macht bekanntlich den Meister! Deshalb hat es sich die deutsche Star-Köchin Douce Steiner mit ihrem neuen Buch Meine leichte Küche – Cuisine Douce zur Aufgabe gemacht, umwerfende Gerichte so zu präsentieren, dass sie für jedermann verblüffend leicht nachzukochen sind. Nach Jahreszeiten geordnet verrät Steiner gleich 80 raffinierte Rezepte, mit denen Hobbyköche ihre Gäste ohne großen Aufwand beeindrucken können.  

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"Meine leichte Küche - Cuisine Douce", Douce Steiner, AT Verlag um 39,90 Euro.

Geschmack pur
Köstlich und kreativ ist stets auch, was in Steiners eigenem Restaurant – dem Hirschen im deutschen Sulzburg – auf den Tisch kommt. „Ein Haus zum Wohlfühlen, in dem familiäre Atmosphäre herrscht und das auf Genuss und Lebensfreude ausgerichtet ist“, so Steiner. „Geschmack pur“ ist ihr Credo und den Beweis dafür liefert sie mit ihrem neuen Buch. MADONNA präsentiert die sechs verführerischsten Süßspeisen-Rezepte zum Nachkochen. Also, zu Hause gleich die Schürze umbinden und los geht’s!

Waffeln
Zutaten: 250 g Mehl, 375 ml Sahne, 1/8 l Milch, 150 g Butter (flüssig), 1 EL Rum, 2 EL Zucker, 5 g Backpulver, 1 Prise Salz, 2 Eiweiß (steif geschlagen), 1/8 l Pflanzenöl zum Backen, Puderzucker

Zubereitung: Für den Teig alle Zutaten bis auf das Eiweiß mit einem Schneebesen zu einer glatten, homogenen Masse rühren. Am Schluss das steif geschlagene Eiweiß vorsichtig unterheben. Das Waffeleisen mit Pflanzenöl einstreichen. Ein bis eineinhalb kleine Kellen Teig aufgießen, 3–4 Minuten goldbraun backen. Die Waffeln vorsichtig herausheben und mit Puderzucker bestäuben.
Tipp: Mit Beeren, Pfirsich und Lavendel oder anderen Früchten servieren. 
 

Schokoladentarte
Zutaten: 100 g Zartbitterschokolade (gehackt), 50 g Butter, 100 g Zucker, 2 Eigelb, 1 EL Mehl,
2 Eiweiß (steif geschlagen), Butter und Mehl für die Formen

Zubereitung: Schokolade und Butter in einer Schüssel über dem Wasserbad schmelzen und dabei immer wieder rühren. Abkühlen lassen. Dann Zucker, Eigelb und Mehl darunterrühren und den steif geschlagenen Eischnee darunterheben. Die Masse in 6 ausgebutterte und mit Mehl bestäubte Tartelette-Formen von 6 cm Durchmesser füllen und im vorgeheizten Ofen bei 125 Grad etwa 15 Minuten backen. Nach dem Backen stürzen und warm oder kalt servieren.
Tipp: Mit Vanilleeis oder einer Vanillesauce ein leckeres Dessert, das man gut vorbereiten kann!


Mirabellentarte
Zutaten:
200 g Blätterteig, 20 Mirabellen (halbiert, entsteint), Puderzucker

Zubereitung: Den Blätterteig etwa 3 mm dünn ausrollen und mit einem Ausstecher von 10 cm Durchmesser vier Teigböden ausstechen. Mit einer Gabel in der Mitte mehrmals einstechen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und mit den halbierten Mirabellen gut belegen. Kurz vor dem Servieren im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad etwa 10 Min. backen. Mit Puderzucker bestreuen.
Tipps: Die Tartes kann man vorbereiten und ungebacken im Kühlschrank aufbewahren. Ohne Puderzucker auch für Diabetiker geeignet. Statt der Mirabellen können auch gut Zwetschken, pochierte Birnen, Äpfel oder Aprikosen verwendet werden.


Kirsch-Clafoutis
Zutaten:
Für eine Springform von 26 cm Durchmesser: 8 Eier, 250 g Zucker, 250 g weiche Butter, 8 EL Kirschwasser, 300 g Mehl, 10 g Backpulver, 500 g Kirschen (halbiert, entkernt), Butter und Mehl für die Form, Puderzucker

Zubereitung: Eier und Zucker schaumig schlagen. Butter, Kirschwasser, Mehl und Backpulver mit einem Schneebesen darunterrühren. Dann Kirschen unterheben. Masse in ausgebutterte und mit Mehl bestäubte Springform füllen. Im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad etwa eine Stunde backen. Ring der Springform entfernen, Kuchen abkühlen lassen. Kurz vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
Tipps: Dazu ein kleines Portwein-Kirsch-Ragout und Eis oder nur Kirschwasser reichen. Man kann den Kuchen nach dem Auskühlen in Folie eingepackt gut im Kühlschrank aufbewahren. Nach ein paar Tagen, wenn er gut durchgezogen ist, schmeckt er sogar noch intensiver.


Oma Steiners Träublekuchen
Zutaten:
Mürbeteig: 350 g Mehl, 125 g Butter, 125 g Puderzucker, 1 Prise Salz, 2 kleine Eier, Butter und Mehl für die Form. Füllung: 1 kg Ribiseln (entstielt), 4 EL Zucker, 6 Eiweiß, 180 g Zucker, 180 g Mandelgrieß

Zubereitung:
Für den Mürbteig alle Zutaten zu einem Teig kneten (nicht zu lange, da er sonst brandig wird). Etwas ausrollen und mindestens 1 Stunde mit Folie abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen. Den Teig etwa 2 ½ mm dünn ausrollen. Eine ausgebutterte und mit Mehl bestäubte Springform (28 cm Durchmesser) damit auslegen. Mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen. Für die Füllung die Beeren mit 4 EL Zucker vermengen. Das Eiweiß mit 180 g Zucker steif schlagen und mit dem Mandelgrieß vorsichtig unter die Beeren heben. Die Füllung auf den Teigboden geben und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad etwa 30 Minuten backen.
Tipp: Den Teig nicht als Teigkugel in den Kühlschrank geben, sondern vor dem Kaltstellen schon etwas ausrollen, da sonst das Ausrollen sehr mühsam ist.


Topfenknödel auf Aprikosenkompott mit frittiertem Thymian
Zutaten:
Topfenknödel: 350 g Quark (über Nacht in einem Tuch gut abgetropft), 25 g Butter (flüssig), 1 Ei, 1 Eigelb, 1 Zitrone (Saft), 1 ½ EL Zucker, 80 g Weißbrotbrösel. Für das Aprikosenkompott: 3 EL Zucker, 8 Aprikosen (geschält, geviertelt), 1/8 l Pfirsichlikör, 1 EL Aprikosenmark. Zum Anrichten: 50 g Brotbrösel, 50 g Butter, 12 Thymianspitzen, 2 EL Pflanzenöl

Zubereitung: Für die Knödel alle Zutaten miteinander vermengen und etwa 1 Stunde kalt stellen. Anschließend daraus Knödel formen und in siedendem Salzwasser etwa 7 Minuten garen. Wenn die Knödel oben schwimmen, sind sie gar. Für das Aprikosenkompott Zucker und Aprikosenviertel in einen Topf geben und hell karamellisieren lassen. Pfirsichlikör und das Aprikosenmark hinzufügen und einmal aufkochen. Im Topf beiseite stellen. Kurz vor dem Anrichten noch einmal erwärmen. Die Brotbrösel in der Butter braun und knusprig rösten. Vor dem Servieren die Knödel damit bestreuen. Die Thymianspitzen kurz im Pflanzenöl frittieren, kurz abtropfen lassen.
Tipp: Die Knödelmasse ist etwa 3 Tage im Kühlschrank haltbar.

Autor: Karin Fischer
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