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Was hilft gegen einen Hexenschuss?

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En Hexenschuss kommt unerwartet und heftig - So helfen Sie sich selbt.

Oft reicht schon eine einzige falsche Bewegung und schön fährt ein höllischer Schmerz in den Rücken - Diagnose: Hexenschuss. Wir verraten Ihnen, wie es dazu kommt und was schnell dagegen hilft.

Was ist ein Hexenschuss?
Als Hexenschuss bezeichnet man plötzlich auftretende Rückenschmerzen . Meistens passiert das ohne Vorwarnung.

Ursachen
Die Ursachen für einen Hexenschuss sind vielfältig: Das können die Blockierung eines Wirbel- oder Kreuz-Darmbein-Gelenks, ein Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich, ausgeprägte Muskelverspannungen oder Verschleiß von Wirbelgelenken sein.

Rückenschmerzen: Was tun?

Warum tut es so weh?
Gerade in dieser Körpergegend sitzen besonders viele Nerven und das tut dann auch dementsprechend weh. Wer einen Hexenschuss hat, ist oft völlig hilflos, da man sich kaum noch bewegen kann. Bevor Sie zu Medikamenten und Spritzen greifen, sollten Sie vielleicht einmal die guten alten Hausmittel ausprobieren. Wenn allerdings nach zwei Tagen immer noch keine Besserung eintritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Das Gleiche gilt, wenn ein Taubheitsgefühl oder sogar eine Lähmung auftritt.

Erste Hilfe
Zu Beginn sollten Sie Ihre Wirbelsäule entlasten. Legen Sie sich auf den Rücken und lagern Sie die Beine hoch. Zu lange sollten Sie sich aber nicht schonen, denn gerade Bewegung löst die Verspannung der Muskeln. Oft hilft auch Wärme dabei, die Muskeln zu entspannen: Nehmen Sie in heißes Bad, legen Sie eine Wärmflasche in den Rücken oder tragen Sie eine wärmende Salbe auf.

Vorbeugen
Ein Hexenschuss trifft vor allem Menschen im mittleren Alter, zwischen 40 und 50 Jahren. Bei älteren Menschen tritt ein Hexenschuss eher selten auf, da die Wirbelsäule starrer ist und sich dadurch nicht so leicht verschieben kann. Gefährdet sind vor allem Menschen mit einer schwachen Rücken- und Bauchmuskulatur. Vorbeugen kann man in erster Linie durch viel Bewegung und gezielter Rückengymnastik. Bereits regelmäßiges Radfahren oder Schwimmen stabilisiert das Muskelkorsett.

Die besten Tipps und Tricks
1. Stufenlage
Legen Sie sich in Stufenlage: Auf den Rücken legen, die Beine rechtwinkelig beugen
2. Wärmflasche
Legen Sie sich eine Wärmflasche auf den Rücken. Das löst Verkrampfungen.
3. Kältepackung
Manche vertragen Kälte besser als Wärme. In diesem Fall legen Sie sich eine Kältepackung auf den Rücken.
4. Heiß duschen oder heißes Entspannungsbad
Auch das kann Linderung schaffen.
5. Fango-Packung
Eine Rückenpackung hilft gegen die Schmerzen.
6. Warmes Johannis-Öl
Reiben Sie die betroffene Stelle mit erwärmten Johannis-Öl ein.
 

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So halten Sie Ihren Rücken fit

Diese Übung wirkt entspannend und macht die Wirbelsäule beweglicher. Durchführung: Gehen Sie in den Kniestand und stützen Sie sich mit den Ellbogen ab .

Nun gehen Sie in den Katzenbuckel, indem Sie den Rücken rund machen und den Nabel zur Wirbelsäule ziehen . Halten Sie die Position für einen kurzen Augenblick. 15 Mal wiederholen.

Das „Einrollen“ kräftigt den Bauch und bekämpft Kreuzschmerzen. Durchführung Legen Sie sich flach auf den Rücken.

Rollen Sie sich nun ganz langsam und bewusst Wirbel für Wirbel ein, bis nur mehr die Brustwirbelsäule Kontakt zum Boden hat . Kurz halten und wieder langsam absenken. Mindestens 5 Mal wiederholen.

Macht den oberen Rücken beweglich. Durchführung Stellen Sie sich aufrecht hin. Die Arme nach oben. Strecken Sie sie abwechselnd so weit wie möglich in die Höhe. Kein Hohlkreuz machen! Eine Minute lang.