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Ihr Fahrplan zum Schulbeginn

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Mit kommendem Schuljahr stehen einige Neuigkeiten ins Haus. Wir haben alle für Sie zusammengefasst.

Viele Schüler blicken dieser Tage mit Wehmut dem Ende ihrer Ferien entgegen: In knapp eineinhalb Wochen, am Montag, dem 3. September, steht in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland der erste Schultag auf dem Programm, die restlichen Bundesländer folgen eine Woche später, am 10. September. Aber nicht nur die Schüler sind am Anfang eines neuen Schuljahres gefordert, auch Eltern stellen sich eine Reihe organisatorischer und finanzieller Fragen. Wie kann ich zum Schulstart Kosten sparen? Welche Beihilfen und Vergünstigungen gibt es? Wo kann mein Kind auch am Nachmittag betreut werden und auf welche Neuerungen muss ich achten? Wir haben für Sie die wichtigsten Punkte kurz zusammen­gefasst.

Teurer Schulstart
Für rund 80.000 Taferlklassler steht der erste Schultag bevor. Für die richtige Ausstattung greifen Eltern oft tief in die Geldbörse – so geben manche für ein Startpaket mehr als 200 Euro aus. Die Preisunterschiede sind jedoch gewaltig und wer einige Ratschläge beachtet, kann viel günstiger aussteigen, wie eine aktuelle Studie der Arbeiterkammer zeigt. So betrug die höchste Summe für ein 21-teiliges Schulstartpaket 208 Euro, der Preis für das günstigste Paket machte hingegen 60 Euro aus, ein Unterschied von 247 Prozent!

Tipps
Der Papierfachhandel hat kurz vor Schulbeginn noch mögliche Aktionen angekündigt - achten Sie darauf. Vorsicht ist bei Prestige-Markenprodukten gegeben. Die Qualität eines Nicht-Markenproduktes muss nicht unbedingt schlechter sein – lassen Sie sich also im Fachhandel beraten. Wählen Sie umweltfreundliche Produkte, tun Sie damit nicht nur der Natur, sondern laut Arbeiterkammer-Test auch Ihrer Geldbörse etwas Gutes. (Unter dem Motto "Clever einkaufen für die Schule finden Sie weitere nützliche Tipps! www.wien.gv.at/umweltschutz/oekokauf/pdf/schule.pdf )

Höhere Beihilfen
Auch ein Blick in die neue Beihilfenregelung lohnt sich. Seit 1999 wurden erstmals die Schülerbeihilfen um 13 Prozent erhöht und der Bezieherkreis um 10 Prozent ausgeweitet. Familie Gruber war beispielsweise mit einem Bruttomonatseinkommen von rund 2.360 Euro bisher nicht anspruchsberechtigt, Beihilfe für Tochter Karin, die die 7. Klasse einer AHS besucht, zu beantragen. Nach der neuen Regelung wird die Familie mit 212 Euro unterstützt. (Alle Infos unter www.schuelerbeihilfe.at ).

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Gerade berufstätige Eltern kennen das Problem: Wohin mit den Sprösslingen am Nachmittag? Die gute Nachricht: Im kommenden Schuljahr sollen an allen Schulen (inkl. Pflichtschulen) rund 95.000 Betreuungsplätze zur Verfügung stehen – rund 27.000 Plätze mehr als im Vorjahr. "Mit der Ausweitung der Nachmittagsbetreuung wollen wir berufstätige Eltern entlasten“, so Bildungsministerin Claudia Schmied. Dabei sei nicht nur eine Aufstockung der Plätze wichtig, sondern auch die Qualität der Betreuung. "Die Regierung arbeitet derzeit einen Plan aus, in welchen Bundesländern und an welchen Schulen die zusätzlichen Plätze zur Verfügung stehen werden“, so die Ministerin. Die Ausweitung bringt rund 400 neue Planstellen für Lehrer.

Schüleranzahl
Das Ziel, die Schülerzahl auf maximal 25 pro Klasse zu beschränken, konnte zwar in 99 Prozent aller Volks- und Hauptschulklassen, im AHS-Bereich jedoch noch nicht zur Gänze umgesetzt werden. Rund 194.000 Schüler werden von der Senkung der Klassenhöchstzahl profitieren, die eine Verbesserung der Unterrichtsqualität verspricht.

Kleinere Gruppen
Als Reaktion auf die Ergebnisse der PISA-Studie, die für Österreich im Vorjahr ernüchternd waren, werden ab heuer im Unterrichtsfach Deutsch in allen ersten Klassen der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, Fachhochschulen, Oberstufenrealgymnasien und in der AHS-Langform mit mehr als 30 Schülern die Klassen geteilt.

Tag der offenen Tür
Wenn bei Ihrem Kind im Schuljahr 2008/09 ein Schulwechsel ins Haus steht, sollten Sie sich bereits jetzt Gedanken über die Schulwahl machen. Die meisten Schulen bieten im Herbst einen Tag der offenen Tür, bei dem Sie einen ersten Eindruck gewinnen können. Genaue Termine finden Sie in den Schulführern, die ab Ende September beim Stadtschulrat bzw. den Landesschulräten erhältlich sind.

Ferien
Auf Wunsch des Tourismus gibt ab jetzt nur mehr zwei (statt bisher drei) Semesterferien-Staffeln im Februar. Die Feiertage fallen in diesem Schuljahr durchwegs günstig. Einziger Wermutstropfen für Schüler: Mit dem 29. Februar 2008 steht aufgrund des Schaltjahres ein Schultag mehr auf dem Programm!

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