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Kanu-Anlage auf Donauinsel wird eröffnet

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Wassersportzentrum: Erste künstliche Wildwasser-Anlage Österreichs.

Am kommenden Freitag wird in Wien die erste künstliche Wildwasser-Anlage Österreichs eröffnet. Das ehemalige Ruderzentrum auf der Donauinsel wurde zu einem Wassersportzentrum umgebaut, als dessen Herzstück ein Wildwasser-Abschnitt mit einer 250 Meter langen Wettkampfstrecke fungiert. Die Feuertaufe erfolgt bereits kommendes Jahr: 2014 finden in der Anlage an der Steinspornbrücke die Slalom-Europameisterschaften statt.

Die Verbund-Wasserarena - so der offizielle Name - wurde innerhalb von elf Monaten errichtet. Die Olympischen Sportarten Rudern (Flachwasser) und Kanu (Flachwasser und Wildwasser) werden im neuen Wassersportzentrum erstmals in Österreich verbunden. Die neue künstliche Strecke wird so variabel sein, dass sie für die Spezialdisziplinen Slalom, Rodeo, Rafting und Wildwasserschwimmen genutzt werden kann und gleichzeitig auch für die Lehrwarte- oder Wasserrettungsausbildung zur Verfügung steht.

Laut dem Österreichischen Kanuverband können die drei installierten Pumpen bis zu zwölf Kubikmeter Wasser pro Sekunde über die Strecke fördern. Der künstliche Bach wird über veränderbare Einbauten verfügen. Auch unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten sowie Strudel oder Kehrwasserbereiche können erzeugt werden. Für jene, die am Ziel angelangt sind, gibt es eine weitere technische Hilfe: Ein 40 Meter langes Förderband bringt die Kanuten zurück an den Start.

Der Höhenunterschied zwischen Start- und Zielbecken der Wettkampfstrecke beträgt 4,7 Meter. Das Wasser wird mit einer Pumpe aus der Neuen Donau geholt. Die Gesamtkosten des Projektes wurden zuletzt mit insgesamt 3,9 Mio. Euro beziffert. Sie werden je zur Hälfte vom Sportministerium und der Stadt Wien getragen.

Bei der Eröffnung am Freitag werden unter anderem Sportminister Gerald Klug (SPÖ), Sportstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) und der Präsident des Österreichischen Kanuverbandes, Walter Aumayr, anwesend sein - sowie die zweifache Wildwasser-Slalomweltmeisterin Corinna Kuhnle.
 

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