Österreich ist ein

Lieblingsspeisen

Österreich ist ein "Schnitzelland"

26.601 Teilnehmer stimmten zwischen dem 13. September und 10. Oktober auf der Online-Plattform www.lieblingsspeise.at für ihre Lieblingsspeisen ab. 10 Stimmen konnte jeder Teilnehmer auf je eine der 25 nominierten Suppen, Hauptspeisen und Nachspeisen vergeben. Das Ergebnis dieser ersten österreichweiten Publikumsabstimmung lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.

Wiener Schnitzel gewinnt
Den klaren 1. Platz (Hauptspeisen) mit der absolut höchsten Stimmenanzahl erzielte das "Wiener Schnitzel" mit 12.813 Stimmen. 2. Platz: "Cordon Bleu" mit 8.314 Stimmen, knapp gefolgt vom "Backhendl" am 3. Platz mit 8.103 Stimmen.

Österreicher stehen auf Fritattensuppe
Auch bei den Suppen gab es einen deutlichen Sieger: die "Fritattensuppe" mit 10.478 Stimmen. Den zweiten Platz belegte die "Leberknödelsuppe" mit 6.770 Stimmen, den dritten Platz die "Grießnockerlsuppe" mit 5.704 Stimmen.

Süße Gewinner
Ein klares Spitzenfeld zeichnet alle drei Gewinner der Nachspeisen aus: Am 1. Platz regiert unumschränkt der "Kaiserschmarren" mit 7.412 Stimmen, gefolgt vom "Apfelstrudel" mit 6.723 Stimmen. Ein kulinarischer Import erreichte den 3. Platz: das "Tiramisu" mit 6.337 Stimmen.

"Keine Überraschung"
Für den Spitzenkoch unserer heimischen Küche, Helmut Österreicher, ist das Ergebnis keine Überraschung: "Es deckt sich nahezu ident mit meinen Erfahrungen", so der "Koch des Jahrzehnts" (Gault Millau). "Alle drei Hauptspeisen-Sieger sind paniert. Diese so deutliche Vorliebe gibt es wohl in keinem anderen Land." Und alle drei Siegersuppen sind Rindsuppen mit typischen Einlagen der Wiener Küche. Auch das komme nicht von ungefähr: "Denn fast nirgendwo existiert eine so hohe Kultur im Rindfleischkochen wie in Österreich", sagt der Wiener Küche-Spezialist Österreicher. "Und bei den Nachspeisen, wie beim Kaiserschmarren oder bei all den Strudeln, wird nach böhmisch-wienerischer Backkunst gefragt. Auch das halte ich für ein interessantes Ergebnis, das ich mit meiner praktischen Erfahrung bestätigen kann", analysiert Österreicher.

Lieblingsspeisen nicht täglich genießen

Auch aus ernährungswissenschaftlicher Sicht erscheint das Ergebnis kommentarwürdig. So ist es für den Ernährungsexperten Prof. Dr. Kurt Widhalm, Leiter der der Abteilung für Ernährungsmedizin an der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, wichtig anzumerken: "Es sind unserer Lieblingsspeisen. Und nicht, was wir täglich am meisten essen. Das sollte einen wichtigen Unterschied ausmachen." Denn jeden Tag ein Wienerschnitzel sei ja bekanntlich nicht das Wahre, so Widhalm. Entscheidend ist zudem die Qualität der Zutaten. So sollen beim Backen der Panier nur hochwertige pflanzliche Öle verwendet werden - mit maximal mit einem kleinen Zusatz von Butterschmalz als Geschmacksträger. "Alle gewählten Lieblingsspeisen sind wunderbar, solange sie mit hoher Qualität zubereitet werden und etwas Besonderes in unserem Speiseplan bleiben", plädiert Prof. Widhalm abschließend. .

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